Die Informations- und Kommunikationstechnologien seien laut einer Pressemitteilung der Kommission entscheidend für modernere Behördendienste, da sie diese effizienter gestalten und nutzer- und verbraucherfreundlich seien. Bei flächendeckender Einführung der elektronischen Rechnungsstellung und der elektronischen Vergabe öffentlicher Aufträge seien Einsparungen von 300 Milliarden Euro jährlich zu erwarten. Weiter berichtet die Kommission, dass eGovernment-Initiativen in einigen Mitgliedstaaten bereits zu erheblichen Einsparungen an Zeit und Geld geführt haben. Durch die elektronische Vergabe öffentlicher Aufträge konnten in Italien im Jahr 2003 3,2 Mrd. Euro eingespart werden, Portugal hat Einsparungen in Höhe von 30 % gemeldet. Bei uneingeschränkter EU-weiter Einführung der elektronischen Vergabe öffentlicher Aufträge ließen sich bis zu 80 Mrd. Euro pro Jahr einsparen. „Wir müssen uns stärker bemühen, voneinander zu lernen und wirkliche Größenvorteile zu erzielen, indem wir diesseits und jenseits der Grenzen nach gemeinsamen Konzepten vorgehen“, erklärte Viviane Reding, die für die Informationsgesellschaft und Medien zuständige EU-Kommissarin. „Elektronische Behördendienste sind heute zu einem wichtigen, sehr konkreten Instrument des Staates zur Modernisierung der öffentlichen Verwaltungen in Europa geworden.“ Der vorgeschlagene Aktionsplan für eGovernment umfasst fünf Bereiche. Dazu zählt, dass bis 2010 alle Bürger Zugang zu einem breiten Spektrum an IKT haben. Zudem soll der öffentliche Verwaltungsaufwand effizienter gestaltet werden und öffentliche Aufträge elektronisch vergeben werden. Schließlich sollen Bürger einen sicheren Zugang zu Diensten in der ganzen EU erhalten und elektronische Bürgerbeteiligung und demokratische Entscheidungsprozess gestärkt werden. www.eu-kommission.de 

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