Verantwortliche des Berliner Interoperabilitätstests der neuen ePässe (Bundesministerium des Innern, Bundekriminalamt und secunet) haben darauf hingewiesen, dass es angesichts der Veröffentlichung des erhobenen rohen Datenmaterials der Tests zu Diskussionen um Ungereimtheiten der Daten sowie Veröffentlichungen gekommen sei, die das Datenmaterial weitreichend interpretierten. Angesichts der Komplexität und des Testdesigns des Interoperabilitätstests sei aber auf eine gewisse Fehlerquote von Anfang an hingewiesen worden. Zum Beispiel sei eine Diskussion und Interpretation der Lesezeiten der getesteten Lesegeräte entstanden. Hier halten die Veranstalter fest, dass es bei dem Test in erster Linie um Fragen der generellen Funktionalität und weniger der Lesezeiten gegangen wäre und außerdem beobachtet wurde, dass bei dem Test Hersteller von Lesegeräten gelegentlich das automatische Ausleseverfahren durch ein manuelles ersetzt hätten, um so ein schnelleres Ergebnis, sprich geringere Lesezeiten zu erzielen. Dies mache die Interpretation und Vergleichbarkeit der Daten fragwürdig. Der wesentliche Wert des Tests läge vor allem in der Abbildung einer realen Situation, in der irgendein ICAO-konformer ePass mit seinen spezifischen Eigenheiten (Signatur, bestimmtes Image etc.) auf ein Lesegerät trifft. Die Organisatoren legen außerdem Wert darauf, zu betonen, dass offizielle Interpretationen der Testergebnisse nur von den Organisatoren selbst veröffentlicht würden.