Mit der optimalen Transponderwahl lässt sich aber nicht nur die Lesereichweite bei Lesungen in dichten Pulks deutlich steigern. Sie ermöglicht in einigen Fällen erst den Einstieg in das Taggen von Produkten auf Einzelobjekt- oder Kartonebene. Insgesamt wurden 53 normale RFID Transponder und zusätzlich 26 speziell für den Einsatz direkt auf Metall geeignete -sogenannte On-Metal-Transponder- auf Herz und Nieren geprüft. Die Tests waren damit so umfangreich wie nie zuvor. Schon deswegen mussten weltweit einmalige und noch weiter automatisierte Messverfahren erstellt werden, die pro Transponder 70 Messreihen von jeweils ca. 40 Einzelmessungen selbstgesteuert durchführen kann, um menschliches Eingreifen und damit potenzielles Verfälschen der Ergebnisse zwischen den Messungen zu unterbinden. Für jeden Tagtyp wurden so alleine für die Tests der Lesbarkeit in dichten Pulks (Proximity Performance) über 3000 Einzelmessungen vorgenommen. Wie in den vorangegangenen Versionen des UTPS wurde die Lesereichweite der Transponder auch auf Streuung innerhalb einer Charge und im Hinblick auf die Orientierung zum Lesegerät getestet und bewertet. Der UTPS wurde erstmals 2007 veröffentlicht und hat sich laut EECC als Standardwerk für Anwender der RFID-Technologie etabliert. In 2008 führte das EECC erstmals eine Modellierung ein, die es erlaubt die Lesereichweite der Transponder in Abhängigkeit vom applizierten Untergrund vorherzusagen. Seit 2009 werden auch On-Metal Transponder berücksichtigt. Alle Messungen sind bis in die jetzige Ausgabe standardisiert und somit über alle Jahre untereinander vergleichbar. „Im vierten Jahr Ihres Erscheinens ist dem EECC wieder ein Meilenstein zur optimalen Charakterisierung von UHF Transpondern gelungen und unterfüttert den guten Ruf als die führende technische Bestandsanalyse zum globalen Transpondermarkt“ freut sich Dr. Gerd Wolfram, Head of CIO Office der Metro AG, selbst einer der RFID Technologieführer. www.eecc.info