Peter Schiefer, weltweit verantwortlich für Produktion und Fertigungsstandorte von Infineon, erläutert: „Die Weiterentwicklung Villachs ist Teil unserer konzernweiten Fertigungsstrategie. Am Standort werden wichtige Entwicklungen vorangetrieben und produktionsreife innovative Technologien an andere Standorte von Infineon transferiert. Komplementär umfasst unsere Strategie den Ausbau unserer Volumenfertigung auf 300-Millimeter-Dünnwafern in Dresden und auf 200-Millimeter-Wafern in Kulim in Malaysia.“

Infineon wird einen hochmodernen Gebäudeverbund für Forschungs-, Produktions-, und Messtechnikarbeitsplätze errichten. Außerdem werden die Logistik, sonstige Infrastrukturen und die Anlagenparks für die zukünftigen Anforderungen ausgebaut. Dies befähigt Infineon auch, die im internationalen Wettbewerb notwendigen Produktivitäts- und Automatisierungsschritte bei gleichzeitiger Erhöhung der Flexibilität zu tätigen.

Infineon engagierte sich von Anfang an in der Initiative für Industrie 4.0 und setzt mit dem Pilotraum in Villach einen weiteren Schritt zur Realisierung dieser Vision. Industrie 4.0 beschreibt einen Paradigmenwechsel in der Wertschöpfung und bietet der europäischen Industrie große Chancen. Mit diesem Projekt leistet Infineon Austria einen Beitrag zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Europas. In Villach entsteht der Pilotbetrieb einer Fertigung auf Basis eines cyber-physischen Systems mit modernsten Fertigungssteuerungs- und Automatisierungssystemen unter der Voraussetzung höchster Datensicherheit und -integrität, in dem auch die Interaktion von Mensch und Maschine eine neue Dimension erreichen wird. Darüber hinaus verfolgt Infineon auch das Ziel, die Energieeffizienz in der Produktion weiter zu steigern.

Ein breitflächiges Forschungsprogramm mit Innovationen bei Material, Prozessen, Technologie und Systemkompetenz ist die zweite Säule der Erweiterung des Standorts Villach und unterstützt die Entwicklung der nächsten Generation energieeffizienter Produkte. Die Schwerpunkte des Programms liegen hier in der Integration neuartiger Grundmaterialien wie Galliumnitrid oder Siliziumcarbid, in MEMS (Mikroelektromechanischer Systeme) und Sensor-Technologien wie auch in der Weiterentwicklung der 300-Millimeter-Dünnwafer-Technik.

Das langjährige Wachstum der Infineon Technologies Austria AG wird unterstützt durch ein enges Kooperationsnetzwerk zwischen dem Konzern, der Stadt Villach, dem Land Kärnten, der Republik Österreich sowie den europäischen Institutionen. So ist es gelungen, den Süden Österreichs zu einer Hightech-Region zu entwickeln und im Sinn der „Smart Specialization“ zur Profilbildung und Wettbewerbsstärkung der Region beizutragen. Mit dem Projekt „Pilotraum Industrie 4.0“ geht Infineon den nächsten Entwicklungsschritt und wird dafür noch intensiver mit Forschungspartnern, Universitäten, Fachhochschulen und KMUs im Innovationssystem kooperieren.

www.infineon.com

 

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