Freundlicher, direkter Blickkontakt ist elementar zur Sicherung der Aufmerksamkeit. Bei großem Publikum suchen Sie auch den Blickkontakt mit Personen aus den hinteren Reihen oder „wandern“ Sie per Blickkontakt durch die Reihen, indem Sie ein „M“ mit den Augen abfahren und an verschiedenen Positionen einzelne Personen anschauen, dann haben Sie den ganzen Raum im Blick. Es entsteht eine gewisse Spannung, für Sie, aber auch für Ihr Publikum. Halten Sie die Spannung aus – es lohnt sich.
Das Publikum im Blick – was ist nun ein gute Opener, der Ihnen die Sympathien ihrer Zuhörer sichert?
Schmeißen Sie alles Konventionelle und sämtliche Floskeln wie z.B. die üblichen Begrüßungsrituale über Bord. Finden Sie stattdessen einen bildhaften Einstieg mit einer Anekdote, Analogie, Metapher oder einem Zitat (Vorsicht vor abgegriffenen Zitaten). Gute Redner wählen auch schon mal eine geeignete Requisite oder eine ungewöhnliche Handlung und stellen so einen Bezug oder Vergleich zu Ihrem Thema dar. Gutes und oft zitiertes Beispiel ist der Politiker, der seine Rede mit einem Klebestift in der Hand und der Analogie eröffnete: „Dieser Klebestift erinnert mich an den aktuellen Zustand meiner Partei – wenn die Basis durchdreht, hebt die Spitze ab.“
Wichtig ist: Egal, was Sie wählen oder worüber Sie erzählen – es muss für die Zuhörer verständlich sein, zu Ihrem Thema passen, neugierig machen oder auch erstaunen und so Ihr Publikum für Sie und Ihren Vortrag gewinnen.
Definitive Don’ts beim Beginn einer Rede sind Entschuldigungen oder Negativaussagen, langatmige Plattitüden, das Vorwegnehmen des Schlusses – und: Seien Sie vorsichtig mit Witzen.
Wollen Sie nicht ganz auf Konventionen verzichten, begrüßen Sie Ihr Publikum oder wichtige Personen nach der – hoffentlich gelungenen – Eröffnung.
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