Ein Beispiel ist die Produktionssteuerung. Sie kann standardisiert gestaltet werden und trotzdem auf dynamische Marktbedürfnisse reagieren. Die Spezifikation DIN SPEC 91329 legt jetzt Anforderungen für ein Schnittstellen- und Kommunikationskonzept zur Verwendung von Daten zwischen Sensorsystemen und den übergeordneten betrieblichen Informationssystemen fest. Denn erst durch den Einsatz von standardisierten Schnittstellen und einer einheitlichen Sprache wird eine Verknüpfung aller Anwendungen und aller operativen Prozesse unternehmensübergreifend und entlang der gesamten horizontalen und vertikalen Wertschöpfungskette möglich.

Die DIN SPEC 91329 „Erweiterung des EPCIS-Ereignismodells um aggregierte Produktionsereignisse zur Verwendung in betrieblichen Informationssystemen“ fußt auf dem Schnittstellenstandard EPCIS von GS1 Germany. Per EPCIS (Electronic Product Code Information Services) werden Sensordaten im Kontext “Industrie 4.0” und im “Internet der Dinge” verknüpft mit den Antworten auf die Fragen wann, was, wo und warum etwas passiert. Die Erarbeitung der DIN Spezifikation erfolgte in enger Zusammenarbeit von: FIR e. V., Werkzeugmaschinenlabor (WZL), beides RWTH Aachen, MSR Technologies, Psipenta Software Systems, Sick, Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU sowie GS1 Germany. Im Rahmen der Hannover Messe Industrie erhielt unter dem Motto „Standards für die Welt von morgen“ unter anderem GS1 Germany den DIN-Innovationspreis 2016 für die Mitentwicklung. Zweck des alljährlichen Preiswettbewerbs ist es, überzeugende Beispiele innovativer Norm- und Standardisierungsprojekte aufzuzeigen, die die Initiierung weiterer Projekte mit ähnlichem Innovationspotenzial anregen sollen. Insgesamt wurden in diesem Jahr vier Innovationspreise vergeben, die jeweils mit 3.000 Euro dotiert sind.

www.gs1-germany.de
www.din.de

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