„Der digitale Wandel birgt enorme Chancen für die Zukunft“, betonte der niedersächsische Ministerpräsident. Politik, Wirtschaft und Gesellschaft müssten die Digitalisierung aktiv ge­meinsam gestalten und so Risiken vorbeugen. Digitalisierung sei ein wichtiger Baustein, um Chancengerechtigkeit zu verbessern. Der bereits begonnene und engagiert weiterverfolgte Prozess werde den Standort Niedersachsen enorm stärken. Weil: „Die großen Möglichkeiten der Digitalisierung müssen allen Menschen im Land gleichermaßen zugänglich sein.“

Themen der Leitlinien sind unter anderem die Digitalisierung der Bildung, der Wissenschaft und des Gesundheitswesens sowie die Chancen des Wirtschaftsstandortes Niedersachsen. Ministerpräsident Weil wies darauf hin, dass der Ausbau der Breitbandinfrastruktur eine her­ausgehobene Bedeutung für das Land habe. Insbesondere im ländlichen Raum könnten durch eine zunehmende Digitalisierung Standortnachteile kompensiert und Vorteile aktiviert werden. „Wir sorgen dafür, dass im Jahr 2020 alle Haushalte in Niedersachsen mit einem Breitbandanschluss für das schnelle Internet versorgt sind“, so Weil. Bereits heute steht Nie­dersachsen im Länderranking beim Ausbau von Breitbandinfrastruktur bis 50 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) im oberen Drittel deutlich vor Bayern und Baden-Württemberg.

Einen weiteren Schwerpunkt ihrer Arbeit setzt die Landesregierung im Bereich Sicherheit. Staat, Wirtschaft und Gesellschaft müssen sich gegen die zunehmenden Angriffe aus dem Netz absichern. Die Entwicklung hin zu digitaler Gleichberechtigung, zu ökonomischen Inno­vationen und größerem Alltagskomfort muss einhergehen mit dem Schutz individueller Rechte. Dies betrifft insbesondere einen effektiven Datenschutz als Voraussetzung informati­oneller Selbstbestimmung und die wirksame Umsetzung einer Cyber-Sicherheitsstrategie. „Sicherheit im digitalen Wandel bedeutet Schutz vor Kriminalität im Internet“, sagte der Minis­terpräsident. „Wir statten die Sicherheitsbehörden mit den notwendigen Ressourcen und Kompetenzen aus, um Kriminalität im Internet zu bekämpfen“, so Weil. Dies gelte auch für die Bekämpfung der internetbezogenen Hasskriminalität und der Rekrutierung extremisti­scher und terroristischer Straftäter.

Niedersachsens Ministerpräsident betonte, dass sich die Landesregierung im Hinblick auf den digitalen Wandel auch und gerade als Verbündete der Arbeitnehmerinnen und Arbeit­nehmer sehe. „Um unsere Arbeitswelt gut auf die Herausforderungen von ‚Industrie 4.0′ vor­zubereiten, wird die Landesregierung mit allen relevanten Partnern, insbesondere den Sozi­alpartnern, einen intensiven Dialogprozess führen“, versicherte Weil. „Wir wollen gemeinsam die Chancen von ‚Arbeit 4.0′ nutzen, aber auch die Befürchtungen der betroffenen Menschen berücksichtigen“,.

Als Partnerin der niedersächsischen Wirtschaft fördert die Landesregierung weiterhin For­schung und Entwicklung:

In den vergangenen Monaten hat die Niedersächsische Landesregierung bereits eigene Maßnahmen zur Digitalisierung vorgestellt.

stk.niedersachsen.de

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