Das SS7-Protokoll wird von den Netzanbietern unter anderem dafür verwendet, sich mit anderen Anbietern auszutauschen, beispielsweise im Rahmen des Roamings. Mit dem Protokoll kann ein Mobilfunkbetreiber eines Landes signalisieren, dass sich ein bestimmter Teilnehmer gerade in seinem Netzwerk befindet. Akzeptiert der Mobilfunkbetreiber des Nutzers diese Nachricht, werden fortan Anrufe, SMS, und Datenverkehr an das neue Netzwerk („Visited Network“) geroutet. Angreifer mit Zugang zur SS7-Signalisierung können also ohne Weiteres den Umstand simulieren, dass sich ein bestimmter Teilnehmer in dem jeweligen Netzwerk befindet und ggf. den Traffic auf sich lenken. Auch ist es möglich, über SS7 den aktuellen Standort (CellID) eines Teilnehmers zu ermitteln.

bsi.bund.de

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