Laut den Ergebnissen der Studie fühlt sich nur jeder zehnte Händler sehr gut oder ausreichend für die neue DSGVO gewappnet. Bei allen übrigen Befragten herrscht Unsicherheit und die große Mehrzahl von 52 Prozent fühlt sich nicht bereit, die neuen Anforderungen ab Mai 2018 zu erfüllen. Besonders gefährlich dabei: Die zu erwartenden Sanktionen bei Nichteinhaltung werden sehr unterschätzt. Während ein Viertel glaubt, mit geringen Bußgeldern oder straffrei davon zu kommen, wissen etwa 30 Prozent, dass hohe Geldstrafen drohen. Tatsächlich werden Sanktionen gemäß Art. 84 der DSGVO verhängt. Sie betragen bis zu 20 Millionen Euro oder 4 Prozent des gesamten weltweit erzielten Jahresumsatzes im vorherigen Geschäftsjahr.
Auf die Frage hin, welche Bereiche der DSGVO besonders für das eigene Geschäft relevant sind, wurde mit Abstand (74 Prozent) am meisten der Umgang mit Kundendaten genannt. Die neue DSGVO sieht umfangreiche Änderungen vor, um die Rechtslage zu vereinheitlichen und den Datenschutz auf die Digitalisierung anzupassen. Mit der neuen DSGVO gelten unter anderem Datenschutzregeln EU-weit einheitlich, wobei die Mitgliedsstaaten weiterhin Spielraum für Erweiterungen haben.
Die Ergebnisse der Händlerbund-Studie zur neuen Datenschutzgrundverordnung 2018 sind in einer Infografik zusammengefasst.