Die Dynamik im E Commerce ist demnach unverändert hoch. Die Umsätze im Online-Handel wachsen weiter stark, zwischen 2010 und 2016 um durchschnittlich 19,3 Prozent jährlich – und das, obwohl die Umsätze des gesamten Einzelhandels, also inklusive des Stationärhandels, im selben Zeitraum preisbereinigt nur um 0,8 Prozent pro Jahr zulegten. Diese magere Entwicklung des (stationären) Handels geht vor allem zulasten der mittelständischen Fachhändler. Deren Marktanteil hat sich von 2000 bis 2015 um rund 40 Prozent verringert.
Der Anteil des E Commerce an den Einzelhandelsumsätzen betrug 2016 9,2 Prozent. Bis zum Jahr 2023 soll dieser Anteil bis auf 15,5 Prozent ansteigen (Basisszenario), wobei im progressiven Szenario sogar ein Anstieg bis auf 19,8 Prozent erwartet wird – mehr als doppelt so viel wie derzeit. „Berücksichtigt man, dass im Lebensmitteleinzelhandel der Online-Verkauf nahezu keine Rolle spielt, ergibt sich für den restlichen Einzelhandel (ohne Lebensmittel) bereits heute ein Online-Anteil am Umsatz von 14 Prozent“, weiß Holger Seidenschwarz, Handelsexperte bei ibi research und für die Studie verantwortlich.
Die Studie „E Commerce-Strategien für den mittelständischen Einzelhandel“ steht hier kostenfrei zur Verfügung.