Gemeinsam mit den Experten vom rheingold institut und der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC hat das Innovationsteam von GS1 Germany im Rahmen der Studie „2025: Smart Value Networks“ die wichtigsten Zukunftstechnologien und deren Einfluss auf die Konsumgüterwirtschaft untersucht. „Nach unserer Einschätzung werden von den zehn relevanten digitalen Technologien die künstliche Intelligenz und das Internet der Dinge die Konsumgüterwirtschaft am stärksten verändern. Es sind das Zusammenspiel und die Vernetzung intelligenter Technologien, die unseren Alltag und unsere Konsumwelt revolutionieren“, betont Dr. Christian Wulff, Leiter des Geschäftsbereichs Handel und Konsumgüter bei PwC Deutschland.
Virtual Reality und Augmented Reality sind 2025 gelebte Wirklichkeit
Die Kombination aus Digitalisierung, Vernetzung, Sensorik und leistungsfähiger Computertechnik schafft intelligente Objekte – das Internet der Dinge verändert den Arbeitsplatz und unser Zuhause. 2025 agieren Konsumenten wie selbstverständlich mit Smart-Home-Anwendungen wie beispielsweise dem „mitdenkenden Kühlschrank“, der den Einkauf von Standardprodukten bedarfsorientiert und weitgehend autonom organisiert. Auch in den Unternehmen werden immer mehr Abläufe automatisiert. Im Handel übernehmen intelligente Warenregale die Warendistribution einschließlich der Überwachung der Haltbarkeitsdaten und entlasten die Mitarbeiter von zeitraubenden Routineaufgaben. Die Beispiele zeigen: Künstliche Intelligenz ersetzt nicht den arbeitenden Menschen, sondern entlastet ihn und gibt ihm die Freiheit, seine individuellen Fähigkeiten, seine Kreativität und emotionale Intelligenz einzusetzen.
2025, so die Einschätzung der Experten, werden Technologien, die heute noch in den Kinderschuhen stecken, in vielen Arbeits- und Lebensbereichen zum Alltag gehören. Dazu zählen Virtual- und Augmented Reality-Anwendungen genauso wie digitale und autonome Assistenzsysteme, intelligente Chatbots, 3D-Druck oder Roboter. „Heute vielfach bloß Schlagworte, sind virtuelle und erweiterte Realitäten dann gelebte Wirklichkeit. Ob beim Einkaufen online und stationär, beim Planen von Produktionsabläufen, beim Picking von Produkten oder beim Transport – überall begegnen uns virtuelle Realitäten. In der Interaktion mit der physischen Realität im jeweiligen Umfeld eröffnen sie neue Perspektiven. Smarte VR-Brillen schaffen zum Beispiel dreidimensionale Einkaufsräume und emotionale Einkaufserlebnisse“, so Sebastian Buggert, CIO des rheingold instituts.
Wichtig: Rechtzeitig Innovations- und Digitalkompetenzen aufbauen
Grundlegende Voraussetzung für die Etablierung innovativer Technologien in Unternehmen ist die Akzeptanz durch die Menschen, die sie nutzen. Offen für neue Lösungen ist nur, wer keine Angst vor Kontroll-, Autonomie- oder gar Arbeitsplatzverlust hat und die Vorteile eines konstruktiven Miteinanders von Mensch und Maschine erkennt. Die bestmögliche Kombination aus menschlichen Stärken und den Möglichkeiten, die die Digitalisierung bietet, wird 2025 für die Unternehmen erfolgsentscheidend sein.
„Dazu braucht es neben einer gemeinsamen Vision und Strategie, einen für alle Mitarbeiter transparenten Fahrplan zur Umsetzung und Implementierung. Die Einbindung Künstlicher Intelligenz muss im Zusammenspiel mit den Mitarbeitern erfolgen. Außerdem gilt es, rechtzeitig damit anzufangen, Innovations- und Digitalkompetenzen aufzubauen, um auf dem Weg in die Zukunft nicht abgehängt zu werden“, betont Klaus Vogell von GS1 Germany.
Großer Handlungsbedarf wird auch beim Umgang mit Daten gesehen. Die 20er Jahre dieses Jahrhunderts werden ihrer Prognose zufolge das Jahrzehnt der Daten und erfordern eine Fülle an dezentralen Datenhaltungs- und Speicherkonzepten bei gleichzeitig größtmöglicher Transparenz und Sicherheit. Viel Zukunftspotenzial wird in diesem Zusammenhang der Blockchain-Technologie zugesprochen.
Die gesamten Erkenntnisse und konkrete Handlungsempfehlungen zum fünften Szenario „Future Technologies“ stehen kostenfrei auf www.gs1-germany.de/zukunftsstudie zur Verfügung.
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