Vor dem Hintergrund des E-Government-Gesetzes bieten immer mehr Kommunen ihre Verwaltungsservices bereits heute digital über Bürgerportale im Internet an. In absehbarer Zeit werden Bürger bei den meisten Kommunen diese Services auch online bezahlen können. Denn zusätzlich zu den Kommunen, die bereits Online-Bezahlmöglichkeiten anbieten, arbeiten weitere 41 Prozent aktuell an der Einbindung. Lediglich 13 Prozent befassen sich derzeit noch gar nicht damit.

Das mit 82 Prozent von den befragten Kommunen am häufigsten angebotene Bezahlverfahren ist giropay, gefolgt von der Kreditkarte (53%), dem Lastschriftverfahren (48%) und paydirekt (47%). Beliebte Verfahren aus dem Online-Handel wie Paypal, Vorkasse oder Rechnung spielen eine eher untergeordnete Rolle: Paypal wird von 29 Prozent der Kommunen angeboten, Rechnung und Vorkasse jeweils von 14 Prozent der Kommunen.

Joerg Schwitalla, Geschäftsführer von giropay: „Die Studienergebnisse decken sich mit unserer vertrieblichen Erfolgsbilanz von mehr als 1.500 angebundenen Kommunen. Bürgerinnen und Bürger nutzen mit giropay ein bekanntes und vertrautes Verfahren, das durch seine Einfachheit und Sicherheit besticht. Kommunen profitieren von einem fairen Kostenmodell und dem Schutz vor Zahlungsausfällen durch eine Zahlungsgarantie.“

Nach den Gründen befragt, warum Kommunen ihren Bürgerinnen und Bürgern die Bezahlung über das Internet anbieten, sehen 77 Prozent der Befragten eine schnellere Abwicklung für die Bürger als wichtigsten Faktor, gefolgt von internen Effizienzsteigerungen (61%). Aber auch bei den Bürgern scheint das Angebot, die Bezahlung von Dienstleistungen direkt im Internet vornehmen zu können, Anklang zu finden: 55 Prozent der befragten Kommunen berichten von positiven Feedbacks aus der Bevölkerung für die Online-Bezahlung im Bürgerportal.

Als Hinderungsgründe bei der Einführung von Online-Bezahlverfahren werden in erster Linie der Aufwand bei der Anpassung technischer Systeme und Prozesse (18%) sowie ein zu geringer erwarteter Nutzen in Relation zum Aufwand (15%) genannt. Kosten und Komplexität bei der Einbindung von Bezahlverfahren werden dagegen kaum als Problem betrachtet (7% / 5%).

Dieser Artikel wurde von Frank Braatz (Mitglied des Programmbeirats der ProfitCard) in der SOURCE 11/2018 veröffentlicht.

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