Der Schwerpunkt der Analyse des BSI lag auf den IT-Sicherheitseigenschaften der Blockchain, betrachtet wurden aber auch weitere Auswirkungen der technischen Grundkonzeption, etwa auf die Effizienz und die Erfüllbarkeit datenschutzrechtlicher Vorgaben. Zudem hat das BSI analysiert, in welchem Maße die Blockchain-Technologie die mit ihr verbundenen Sicherheitserwartungen erfüllen kann und wie sie sich im aktuellen Rechtsrahmen darstellt. Grundsätzlich schneiden Blockchains gegenüber klassischen zentralen Datenbanken in den Punkten Verfügbarkeit und Robustheit gegen Missbrauch gut ab. Dem stehen Nachteile im Bereich der Vertraulichkeit und der Effizienz gegenüber.

"Wie bei vielen Themen mit hoher medialer Aufmerksamkeit ist es wichtig, auch bei den Diskussionen um die Blockchain den Bezug zu den technischen Grundlagen zu wahren. Dies gilt insbesondere für den Aspekt der IT-Sicherheit, da durch die Nutzung von Blockchain häufig ein Sicherheitsgewinn erhofft wird. Die Nutzung von Blockchain allein löst keine IT-Sicherheitsprobleme. Zahlreiche Sicherheitsvorfälle mit Schäden in Millionenhöhe zeigen, dass Maßnahmen zur Herstellung von IT-Sicherheit auch durch Nutzung von Blockchain nicht obsolet werden", erklärt BSI-Präsident Arne Schönbohm.

Die Analyse des BSIunterstützt Entwickler und potenzielle Nutzer von Blockchain-Lösungen dabei, Chancen und Risiken fundiert zu bewerten und IT-Sicherheit von Anfang an zu berücksichtigen. Die dynamische Weiterentwicklung der Blockchain-Technologie eröffnet ebenso die Möglichkeit, die Ergebnisse der Analysen als Basis für zukünftige Diskussionen auf nationaler und internationaler Ebene zu verwenden.

bsi.bund.de

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