Mit Blick auf die kommende nationale Regulierung der IT-Sicherheit mahnt Bitkom eine einheitliche Gesetzgebung an. „Bei der Neuauflage des IT-Sicherheitsgesetzes sollte sich die Bundesregierung an der EU-Regulierung orientieren. Nationale Alleingänge konterkarieren die Bemühungen um einen digitalen Binnenmarkt und verursachen einen immensen Aufwand für europaweit tätige Unternehmen“, so Rohleder. So fordert Bitkom insbesondere an Stelle des geplanten IT-Sicherheitskennzeichens des Bundesinnenministeriums für IT-Produkte eine europäische Lösung. „Wenn jedes EU-Land ein eigenes IT-Sicherheitskennzeichen herausgibt, entsteht ein regulatorischer Flickenteppich. Für die Hersteller multipliziert sich der Prüfaufwand und das wiederum macht die Produkte für die Verbraucher teurer – ohne dass damit ein Zugewinn an Sicherheit verbunden wäre. Außerdem würde das eigentliche Ziel – mehr Transparenz für Verbraucher in puncto Sicherheit – konterkariert“, so Rohleder. Für eine EU-weit einheitliche Regel sei daher der Cyber Security Act der richtige Weg. Sobald die Verordnung in der Praxis umgesetzt und ein IT-Sicherheits-Beipackzettel auf europäischer Ebene etabliert sei, müsse er nationale IT-Sicherheitskennzeichen wieder ablösen.

Wie nationale und europäische Gesetzgebung beim Thema IT-Sicherheit aufeinander abgestimmt werden sollten, hat Bitkom in einem Positionspapier zusammengefasst: https://www.bitkom.org/Bitkom/Publikationen/Anforderungen-eine-kohaerente-Regulierung-der-Cybersicherheit

bitkom.org

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