Sparkassen setzen auf die kontaktlose Karte

„Das kontaktlose Bezahlen eignet sich vor allem bei kleineren Beträgen. Hier ist der Bargeldanteil im Handel noch überdurchschnittlich hoch. Die Möglichkeiten für Einsparungen und Beschleunigungen sind daher besonders groß“, sagt Bernd M. Fieseler, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV). Vorreiterprojekt bei der Kontaktlos-Technologie ist die BayArena Card. Sie wird seit der Fußballbundesliga-Saison 2009/2010 im Rahmen einer Kooperation von Bayer Leverkusen und der Sparkasse Leverkusen – als kontaktloses Zahlungsmittel in der BayArena, als Dauerkarte mit Zutrittslegitimation und als Mitgliedsausweis für den Bayer 04-Club genutzt. In Kürze soll das zweite Leuchtturmprojekt der Sparkassen-Finanzgruppe starten: Der Handball-Bundesligist Frisch Auf Göppingen wird in Zusammenarbeit mit der Kreissparkasse Göppingen in seinem Heimstadion, der EWS-Arena, die kontaktlose „FrischAuf Fankarte“ einführen. Mit dem MedicalPark hat sich zudem ein großer Anbieter von Privatkliniken in Deutschland entschieden, kontaktloses Bezahlen auf Basis der Sparkassen-Lösung in seinen Kliniken einzuführen. Außerdem führt die Sparkassen-Finanzgruppe derzeit mit mehreren bundesweiten Filialisten, etwa aus dem Lebensmittel- und Drogeriehandel, Gespräche über einen flächendeckenden Einsatz der Kontaktlos-Technologie. Mit der Akzeptanz von Kontaktlos-Zahlungen könnten Handelsunternehmen vor allem die durch Kleinbeträge verursachten Münzberge und deren kostspieligen Umtausch vermeiden. „Wir sehen eine Vielzahl von neuen Einsatzgebieten in Branchen, die in kurzer Zeit viele Bargeldzahlungen abwickeln müssen“, sagte Bernd M. Fieseler. „Dazu gehören sowohl Handelsunternehmen mit einem großen Anteil niedriger Bons, aber auch Veranstaltungsorte wie zum Beispiel Sport-Arenen oder Mehrzweckhallen, Kantinen und Mensen in Unternehmen, Schulen und Universitäten. Aber auch Festivals und andere Großveranstaltungen, Vergnügungs- und Tierparks, Schnellrestaurants oder Cafés können von dem neuen Bezahlverfahren profitieren.“ www.dsgv.de 

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