Stockholm testet Gebührensystem mit RFID-Transpondern

Im Rahmen des auf 7 Monate angelegten Versuchs statten die Fahrzeughalter ihre Fahrzeuge mit einem RFID-Transponder aus, mittels dem automatisch der fällige Betrag abgebucht wird. Die Gebühr liegt je nach Tageszeit zwischen ca. 1 Euro und 2,1 Euro. Der Tageshöchstsatz sind 6,3 Euro. Erhoben wird die Gebühr zwischen 6:30 Uhr morgens und 6:30 Uhr abends. Das System ist außerdem mit Kameras ausgestattet, die die Nummernschilder von Nichtzahler erkennen können und so die schwarzen Schafe zur Kasse bitten. Hintergrund der neuen Fahrgebühr ist das Bestreben der Stadt Stockholm, die Verstopfung mit Fahrzeugen in der Innenstadt zu reduzieren und damit der Umweltverschmutzung entgegen zu wirken. Hauptvertragspartner des Versuchs ist IBM. Das Unternehmen betont, dass das Gebührensystem die Stadt Stockholm nichts koste, sondern IBM einen Teil der bezahlten Gebühren einbehalte. Ähnliche Systeme laufen bereits in London und Singapur. In Singapur dürfen Fahrer ohne einen RFID-Transponder gar nicht in die Stadt fahren, London setzt dagegen auf Kameras, um so genannte Schwarzfahrer ausfindig zu machen. In beiden Städten habe sich der Verkehr in der Stadt reduziert. Letztendlich sollen die Stockholmer Bürger über die Einführung der neuen Fahrgebühr nach Abschluss des Tests abstimmen, die Abstimmung soll aber nicht bindend sein, ein letztes Wort behalte sich die Stadt vor. Vor ca. einem Jahr lehnten die Bürger im schottischen Edinburg die Einführung einer solchen Gebühr ab. www.fcw.com 

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