VDV-Forschungsprojekt schafft elektronischen Ticket-Standard

In diesem Lenkungskreis haben Verkehrsunternehmen und Verbundorganisationen aus Berlin, Bonn, Bremen, Dresden, Hannover, Hamburg, Köln, München, Nürnberg, Rhein-Main und Rhein-Ruhr zusammengearbeitet. „Wir danken dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für die Bereitschaft, diese Zukunftstechnologie zu fördern, und der Projektbegleitung für die Unterstützung“, so Müller-Hellmann mit Blick auf die ca. 2,8 Mio. € Fördermittel des BMBF für dieses weltweit einzigartige Projekt. „Die andere Hälfte des Geldes brachten die Verkehrsunternehmen und Verbünde sowie die Industriepartner auf, die darüber hinaus noch zahlreiche Arbeitsstunden investierten“ weitete er seinen Dank auf die Partner card.etc, Cubic, Deutsche Bank, ERG, Fraunhofer-Gesellschaft, infineon, Philips, Siemens, und T-Systems aus. Für den Nahverkehrs-Kunden werde die neue Technologie bereits in ersten Projekten z. B. in Saarbrücken (ab 1. August 2005) und Schwäbisch Hall (ab 1. November 2005) zum Einsatz kommen. Weitere Projekte – auch in größeren Verbundräumen – befänden sich in Planung oder seien schon ausgeschrieben, erläuterte der VDV-Hauptgeschäftsführer. Ein einheitlicher E-Ticket-Standard ermögliche, dass Chipkarten, die in einem Verkehrsunternehmen oder Verbund ausgegeben würden, auch in einer anderen Region eingesetzt werden könnten, so Müller-Hellmann weiter. Er betonte: „Das Ziel ist es, dass insbesondere auch neue Kunden mit einer Karte und der gleichen Bedienoberfläche einfacher Busse und Bahnen nutzen können“. Ein grenzenlos gültiges Ticket sei aber erst mittelfristig zu erreichen, dämpfte Müller-Hellmann allzu euphorische Hoffnungen. Der VDV-Vertreter rief die Verkehrsunternehmen und Verbünde auf, zunächst auf lokaler Ebene die Wirtschaftlichkeit einer möglichen Einführung von E-Ticket-Systemen zu untersuchen. „Ein enges Zusammenwirken mehrerer Regionen bei der Beschaffung und der Koordinierung zukünftiger Entwicklungsschritte auf der Basis des Standards wird Kostenreduzierungen begünstigen“, zeigte sich Müller-Hellmann auch vom wirtschaftlichen Nutzen des Forschungsprojektes überzeugt. www.vdv.de 

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