Weitere Verzögerungen bei der elektronischen Gesundheitskarte

Das Bundesgesundheitsministerium habe in seiner Antwort keinen Zeitpunkt für die allgemeine Einführung angegeben. Es sei nur die Rede davon, dass die Karte nach derzeitiger Planung dieses Jahr für die industrielle Massenproduktion freigegeben werden könne. Außer dem zum Teil bereits laufenden Probebetrieb der Karte in sieben Testregionen seien laut Ministerium keine weiteren Massentests geplant. Laut einem Bericht von heise online habe auch der Staatssekretär im Gesundheitsministerium Klaus Theo Schröder, bereits Verzögerungen bei der Einführung der Karte angedeutet. Demnach meinte er, dass es zwar technisch möglich sei, die Bevölkerung bis Anfang 2009 mit der Karte auszustatten. Unklar sei aber, ob alle organisatorischen und finanziellen Fragen bis dahin gelöst werden könnten. Nach Auskunft des Bundegesundheitsministeriums werde die Karte die Krankenkassen jeweils weniger als zwei Euro kosten, berichtet Welt online außerdem Dies sei weniger als bisher angenommen. Grund dafür seien die inzwischen abgeschlossenen Ausschreibungen unter den Herstellern, die einen günstigeren Marktpreis ergeben hätten. Insgesamt soll die Einführung der Karte rund 1,5 Milliarden Euro kosten. Der FDP-Politiker Bahr kritisiert laut dem Bericht von Welt online auch den Nutzen der eGK: „“…echter Nutzen ergibt sich nur aus den freiwilligen Anwendungen der Karte““. Denn nur wenn die Versicherten freiwillig ihre Krankengeschichte elektronisch dokumentieren ließen, könnten Doppeluntersuchungen und damit unnötige Kosten vermieden werden. Andere Vorteile der elektronischen Gesundheitskarte ließen sich mit den vorhandenen Mitteln erzielen. Der Missbrauch der heutigen Versichertenkarten könne vermieden werden, indem auf ihnen ein Foto des rechtmäßigen Eigentümers angebracht werde.  

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