Wäre Bargeld in Zukunft keine Option mehr im Spektrum der Bezahlverfahren, würden die meisten Deutschen ihre Kosten am liebsten mit der Debitkarte der Deutschen Kreditwirtschaft entrichten. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie, für die das Institut für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Initiative Deutsche Zahlungssysteme e.V. im September 2015 1.402 Bundesbürger ab 16 Jahren befragte.

Bargeldlose, also elektronische Bezahlverfahren wie das der girocard, sind zu einem festen Bestandteil unseres täglichen Lebens geworden und eine beliebte und viel genutzte Alternative zu Scheinen und Münzen. Insbesondere vor dem Hintergrund der zunehmenden Digitalisierung und Technologisierung unserer Gesellschaft schätzen Verbraucher die Modernität kartenbasierter Bezahlung. Auch Wirtschaft und Politik attestieren der bargeldlosen Zahlung vermehrt Zukunftsfähigkeit.

Obgleich die vielfältigen Vorteile der Kartenzahlung schon heute geschätzt werden – darunter neben der Modernität auch die Bequemlichkeit oder der Hygienefaktor – bevorzugen derzeit noch immer 48 Prozent derjenigen Personen, die über eine Bezahlkarte verfügen, eine Zahlung in bar. Ein weiteres Drittel macht den Einsatz der Zahlungsart vom jeweiligen Anlass abhängig. Ob sie sich am Bezahlterminal für das traditionelle oder das kartenbasierte Bezahlen entscheiden, hängt dann primär davon ab, wie viel Bargeld sie bei sich tragen. Rund drei Viertel der girocard-Besitzer orientieren ihre Wahl des Zahlungsmittels daran. Anderen verfügbaren Bezahlverfahren (29 Prozent), der Art des Geschäftes (26 Prozent) oder auch, welches Produkt oder welche Dienstleistung (26 Prozent) erworben werden soll, kommt eine nachrangige Bedeutung zu.

Zukunftsfähiges Bezahlen – Sicherheit gewähren

Auch wenn die traditionelle Barzahlung in Deutschland folglich noch immer eine gewichtige Rolle in der Praxis einnimmt, werden die Vorzüge der girocard wahrgenommen: Die große Mehrheit der Bevölkerung erachtet die Zahlung mit der Debitkarte als sicher. Vor allem dann, wenn die Bestätigung durch die Eingabe einer PIN erfolgt (73 Prozent). Da das System der girocard auf den strengen Sicherheitsstandards und -anforderungen der Deutschen Kreditwirtschaft basiert, gilt: Risiken wird entgegengewirkt, indem man auf veränderte gesellschaftspolitische Rahmenbedingungen reagiert. Denn je digitaler unsere Gesellschaft wird, umso wichtiger ist es auch, dass Daten sicher übertragen und fremde Eingriffe auf das Konto erschwert werden. Dies ist gerade bei Verlust oder Diebstahl der girocard von zentraler Bedeutung – und nur die wenigsten Bundesbürger haben in solch einem Falle negative Erfahrungen gemacht (4 Prozent). Kommen Scheine oder Münzen dagegen abhanden oder werden gar entwendet, so ist das Geld nicht mehr wiederzuerlangen. 46 Prozent der Bevölkerung mussten diese Lektion in der Vergangenheit lernen. Auch wurde zwei Drittel der Befragten bei einer Barzahlung bereits ein falscher Betrag als Rückgeld herausgegeben – ein weiterer Negativeffekt, der sich durch eine kartenbasierte Zahlung vermeiden lässt.
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