Studie zu IT-Sicherheit im Rahmen der Digitalisierung

Überdurchschnittlich viele Maschinen- und Anlagenbauer verzichten laut Studie auf Umsatz, weil sie aus Angst vor Cyberattacken ihre Prozesse, Produkte und Services langsamer digitalisieren: Auf jedes sechste (17 Prozent) Unternehmen dieser Branche trifft diese Aussage „voll und ganz zu“, auf weitere 13 Prozent trifft sie „eher zu“, auf weitere 27 Prozent teilweise. „Der Trend zur vernetzten Industrie 4.0 stellt vor allem Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus vor die vermeintliche Entscheidung: schnelle Digitalisierung und Vernetzung samt höheren Sicherheitsrisiken oder langsame digitale Transformation und Umsatzverzicht“, sagt Hamann. Dabei seien mit der richtigen IT-Sicherheitsstrategie die Risiken beherrschbar. „Wer die Chancen des digitalen Wandels nutzen will, braucht nachhaltigen Schutz für seine Unternehmenswerte – und somit für alle Daten, Infrastrukturen und Kommunikationswege“, so Hamann. Zwei Drittel aller befragten Unternehmen rechnen mit steigenden IT-Sicherheitsrisiken durch die Digitalisierung.

Laut Umfrage fühlt sich nur fast jedes dritte Unternehmen (29 Prozent) gut gerüstet für die digitale Transformation: Auf acht Prozent trifft diese Aussage „voll und ganz zu“, auf weitere 21 Prozent trifft sie „eher zu“. Im Branchenvergleich fällt auf, dass sich im Handel (19 Prozent) und der Automobilindustrie (25 Prozent) unterdurchschnittlich wenige Unternehmen gut vorbereitet fühlen. Der Maschinen- und Anlagenbau liegt mit 29 Prozent genau im Schnitt aller Branchen, allerdings fühlen sich nur vier Prozent dieser für Deutschland so wichtigen Unternehmen uneingeschränkt gut gerüstet. Die Umfrage zeigt zudem: Je größer ein Unternehmen ist, umso besser fühlt es sich gerüstet für die digitale Transformation. Kleinere und mittlere Betriebe haben hingegen große Sorgen. Hamann: „Die Digitalisierung ist auch für Mittelständler beherrschbar – mit dem richtigen Partner auf Augenhöhe an ihrer Seite.“

Die Studie steht hier kostenlos zum Download bereit.

Zur Methodik: Die Angaben basieren auf einer repräsentativen Unternehmensbefragung, die Bitkom Research im Auftrag der Bundesdruckerei im Frühjahr 2016 durchgeführt hat. Dafür wurden insgesamt 556 nach Branchen und Größenklassen repräsentativ ausgewählte Unternehmen mit mindestens 20 Mitarbeitern befragt, welche Ziele und Herausforderungen mit dem Thema IT-Sicherheit bei der Digitalisierung von deutschen Unternehmen verbunden sind. Bei den Befragten handelt es sich ausschließlich um Führungskräfte, die in ihrem Unternehmen für das Thema IT-Sicherheit verantwortlich sind.

www.bundesdruckerei.de/digitalisierung

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