Am häufigsten genutzt wurden Lastschriften (inkl. ELV) mit einem Transaktionsanteil von gut 47 Prozent, gefolgt von Überweisungen (29%) und Kartenzahlungen (24%).
Besonders hoch waren die Zuwächse erneut bei Kartenzahlungen. Insgesamt wurden 2018 fast 5,3 Milliarden Zahlungen mit einem durchschnittlichen Betrag von rund 59 Euro (Minus 3 Euro) mit Karten inländischer Zahlungsdienstleister getätigt. Das entspricht einem Wachstum von gut 18 Prozent, das vor allem auf den Anstieg der Debitkartenzahlungen zurückzuführen ist. Die Anzahl der ausgegebenen Debitkarten stieg zum Jahresende 2018 um 1,6 Millionen Stück (+1,5%) und die der Kreditkarten um 839.000 (+2,4%).
Die Bundesbank zählt ec-Lastschriftverfahren (ELV) nicht zu Kartenzahlungen sondern zu Lastschriften. Würde man ELV als Kartenzahlung sehen, hätten Karten einen Anteil an den bargeldlosen Transaktionen von 29,6 Prozent (2017: 28,6%) – statt der in der Statistik ausgewiesenen knapp 24 Prozent.
Aus den Daten der Bundesbank über Kreditkarten lassen sich die folgenden Kennzahlen errechnen: Im Durchschnitt wurde jede Kreditkarte im Jahr 2018 rund 39 Mal eingesetzt, also etwas mehr als drei Mal pro Monat. Der Jahresumsatz pro Kreditkarte lag knapp über 3.000 Euro und der durchschnittliche Transaktionsbetrag bei 78 Euro.
Die Zahl der Geldautomaten in Deutschland ist laut Bundesbank 2018 um 541 auf 58.644 Stück gestiegen. Es wurden 2,1 Milliarden Abhebungen (–43 Mio.) mit einem Durchschnittsbetrag von 185 Euro getätigt. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich der durchschnittlich abgehobene Betrag um mehr als 5 Euro.
Dieser Artikel wurde von Frank Braatz (Mitglied des Programmbeirats der ProfitCard) in der SOURCE 08/2018 veröffentlicht.