Die Ärzte stellten zudem fest, dass vier Jahre nach dem ursprünglichen Einführungsjahr der eCard 2006 die neue Versichertenkarte noch immer nicht praxisreif sei, trotzdem wären 700 Millionen Euro an Beitragsgeldern allein im Jahr 2009 für die 1. Phase des sogenannten „Roll-out““ im Gesundheitsfonds eingeplant worden. Die bisherigen Testergebnisse seien negativ, und die Tests bereits 2008 weitgehend eingestellt. Eine kostspielige Neuauflage in Nordrhein bezeichnete der Ärztetag als „unverantwortlich“. Weiter heißt es in dem Beschlussprotokoll der Ärzte: „Das eCard-Projekt war von Anbeginn ein Teil des Plans zur Umgestaltung unseres Gesundheitswesens im Sinne einer Managed-Care-Medizin. Wir lehnen eine renditeorientierte Massenabfertigung unserer Patienten ab. Patienten sind keine Kunden, Ärzte keine Dienstleister, und das eCard-Projekt untergräbt die Schweigepflicht, widerspricht der europäischen Berufsordnung und gefährdet das vertrauensvolle Arzt-Patienten-Verhältnis.“ Der Hightech-Verband BITKOM hatte anlässlich des Ärztetages an die Ärzte appelliert, sich nicht dem Fortschritt zu verschließen. „“Wir hoffen, dass die Ärzteschaft künftig mit dafür kämpft, dass die Karte schnell und umfassend eingeführt wird““, erklärte BITKOM-Präsident August-Wilhelm Scheer. Vor allem von der nun zurückgestellten Anwendung elektronisches Rezept erhoffte sich der Verband große Einsparungen. In der Stellungnahme bedauerte der BITKOM die Ausgabe abgespeckter Karten. So würde die Chance verpasst, durch Vernetzung z.B. die Versorgung der rund fünf Millionen Diabetes-Patienten zu verbessern. Im internationalen Vergleich sei Deutschland in Sachen Gesundheitstelematik eines der rückständigsten Länder. Bschlussprotokoll Ärztetag www.bitkom.org
Der E-Commerce-Umsatz der Top-100-Onlineshops in Deutschland konnte auch im Jahr 2018 ein zweistelliges Umsatzwachstum erzielen und schafft eine Steigerung von 10,2 Prozent auf 33,6 Milliarden Euro. Dies geht aus…