Amdocs stellt ein neues Kartenmanagementsystem für mobile Finanzdienstleistungen (Mobile Financial Services) vor. Mit Hilfe der Software können Unternehmen aller Branchen eine eigene Debit- oder Prepaid-Karte einführen. Die Karten können an Mobile Wallets angebunden werden – eine virtuelle Geldbörse, in der Guthaben in Form von Geldwerten oder etwa Treuepunkten gespeichert sind. So können selbst Kunden, die kein eigenes Bankkonto haben, an Point-Of-Sale-Systemen im Handel bezahlen, Bargeld an Automaten abheben oder online einkaufen.
Das Kartenmanagementsystem von Amdocs ist eine Cloud Lösung und wird als SaaS (Software as a Service) angeboten. Die Lösung lässt sich einfach und sicher bei lokalen, für Produktion und Distribution zuständigen, Kartenherstellern integrieren. Über die Administratorenoberfläche können Unternehmen Spezifikationen und Produktinformationen eintragen und Kennnummern zuweisen. APIs (Application Programming Interfaces) garantieren die Aktivierung von sowohl physischen als auch virtuellen Karten und deren Zuordnung zu den gespeicherten Wertkonten. Mit jedem Zahlungsvorgang wird die Kartennummer erneut validiert. Über die Benutzerfläche können zudem Workflows für die Bestellung von Karten bei externen Kartenherstellern aufgesetzt werden – einschließlich der Aufzeichnungen zu den Ergebnissen von Kartenprüfungen.
Zudem hat Amdocs bekanntgegeben, dass Mynt, die FinTech-Tochtergesellschaft von Globe Telecom, die Mobile Financial Services Lösung von Amdocs ausgewählt hat, um den neuen Service „Casa“ voranzutreiben. Mit dieser White-Label-Plattform können Einzelhändler ihren Kunden digitales Bezahlen anbieten und so weitere Finanzdienstleistungen umsetzen und neue Einnahmequellen erschließen.