Marian Margraf ist Professor für Informationssicherheit an der Freien Universität Berlin und Abteilungsleiter am Fraunhofer Institut AISEC. Er verfügt über mehr als 15 Jahre Erfahrung auf dem Gebiet der Informationssicherheit. Zunächst von 2003 bis 2008 als Kryptologe im Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, wo er die kryptografischen Protokolle für elektronische Reisepässe und Personalausweise mitentwickelt hat. Im Jahr 2008 wechselte er in das Bundesministerium des Innern und hat als Regierungsdirektor Strategien zur Informationssicherheit erarbeitet. Seit 2013 ist er Professor. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Kryptologie, insbesondere quantencomputerresistente Verfahren und Quantenkryptoanalyse.
Künstliche Intelligenz (Artificial Intelligence, AI) gehört – neben Nachhaltigkeit und der demographischen Entwicklung – zu den relevanten Trends, die eine hohe Bedeutung für die zukünftige strategische Ausrichtung von Banken haben.
Und was Kryptographie betrifft, so hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik im Januar 2024 darauf hingewiesen, dass Quantencomputer schon in den 2030er Jahren in der Lage sein könnten, heute genutzte Verschlüsselungsmechanismen zu brechen. Höchste Zeit also, sich mit den möglichen Konsequenzen auseinanderzusetzen.