So bieten etwa Facebook und Twitter erneut das Account-Verifizierungsprogramm für Kandidaten der Europawahl an. Zudem haben alle Plattformbetreiber direkte Kommunikationskanäle zu ihren jeweiligen Sicherheitsteams zur Verfügung gestellt. Politische Entscheidungsträger können sich bei potentiellen Sicherheitsvorfällen bei ihren Facebook-, Instagram-, Twitter-, Google- oder YouTube-Accounts an das BSI wenden. Dort kann dann eine unmittelbare Überprüfung durch die jeweiligen Betreiber angestoßen werden. Daneben konnte das BSI diese Kontakte auch seinen europäischen Partnern vermitteln.
"Mit dieser Initiative hat das BSI als die nationale Cyber-Sicherheitsbehörde seine Zusammenarbeit mit den Betreibern Sozialer Medien weiter ausgebaut und kann nun schnellstmöglich auf potentielle Sicherheitsvorfälle in diesem Zusammenhang reagieren. Auch die Kandidaten und Parteien profitieren von dieser Kooperation, die ihre jeweiligen Social-Media-Accounts deutlich sicherer machen kann", so BSI-Präsident Arne Schönbohm. Damit ein Account von den jeweiligen Plattform-Betreibern verifiziert werden kann, müssen die Kandidaten mit dem BSI abgestimmte IT-Sicherheitsmaßnahmen umsetzen. Dadurch erhöht sich das IT-Sicherheitsniveau der jeweiligen Social-Media-Accounts und durch die etablierten Kommunikationskanäle auch die Reaktionsgeschwindigkeit des BSI deutlich.
Daneben erhöht sich durch die Verifizierung auch die Authentizität der Social-Media-Accounts, so dass Bürgerinnen und Bürger vertrauenswürdige Accounts schneller erkennen können.