Betrügern auf der Spur

Unter dem Titel „“Verblutende retten, Betrüger abweisen““ veröffentlichte jetzt der Verband Deutscher Arztpraxis-Softwarehersteller (VDAP) anlässlich eines Experten-Symposions in Berlin erste Ergebnisse zum Einsatz der Verax-Liste in den Arztpraxen. Nach Angaben von Thomas Mohaupt, Leiter des Ausgabenmanagements bei der Betriebskrankenkasse Verkehrsbau Union (BKK VBU), soll sich der Schaden durch gefälschte oder ungültige Krankenkassen-Karten bei seiner Kasse allein im Großraum Berlin auf jährlich 1,168 Millionen Euro belaufen. Dipl. Med. André Brzenska bezeichnete als teilnehmender Arzt des Pilotprojektes den Einsatz der Verax-Liste als unproblematisch und warnte vor Übertreibungen. Verblutende würden entgegen anders lautender Horrormeldungen nicht abgewiesen. Professor Klaus-Dieter Kossow, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Disease Management, stellte die Verax-Liste in den Zusammenhang mit der Gesundheitskarte, die 2005 die bisherigen Karten ersetzen soll. „“Die Verax-Liste ist als Zwischenprojekt ideal geeignet, um die elektronische Gesundheitskarte finanziell zu unterstützen.“ Sehr optimistisch ist Michael Schmitz, Vorsitzender des VDAP: „“Am 1. Oktober 2005 könnten wir die erste Milliarde Euro bereits eingespart haben. Dies sollte uns Ansporn genug sein.““ Damit die Chipkartenbetrüger keine Chancen haben, müssen die gesamten Status-Daten von 80 Millionen Versicherten von mehr als 300 Krankenkassen in Deutschland in einem Rechenzentrum zusammenfließen, was rechentechnische wie datenschutzrechtliche Fragen aufwirft. In einem weiteren Projekt soll daher der Einsatz der Verax-Liste in Berlin auf 3500 Ärzte ausgedehnt werden und weitere Berliner Krankenkassen einbezogen werden. Die OMNICARD 2005 widmet sich im kommenden Jahr ganz besonders der Gesundheitskarte und den mit ihrer Einführung einhergehenden Problemen. Das aktuelle Programm finden Sie wie immer ab September 2004 auf unserer Website www.omnicard.de/index.php?m=205 www.vdap.de www.dimdi.de 

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