BMI gibt Teilnehmer für den Anwendungstest des ePA bekannt

Unter den 30 ausgewählten Services finden sich neben Bank- und Versicherungsdienstleistungen unter anderem auch Anwendungen zur Altersverifikation an Automaten und für Glücksspiele im Internet. Daneben wird der elektronische Personalausweis auch beim Einchecken im Hotel, bei der Fluggastabfertigung und beim eTicketing im Personennahverkehr zum Einsatz kommen. Das BMI teilt mit, dass nicht nur größere Unternehmen und Behörden für den Test gewonnen werden konnten, sondern auch mehrere mittelständische Unternehmen. Staatssekretär Dr. Beus äußerte sich erfreut über das große Interesse am Anwendungstest: „“Die große Resonanz hat uns wirklich positiv gestimmt. Dass so viele Unternehmen und Behörden planen, den elektronischen Personalausweis für ihre Angebote einzusetzen, hat unsere Erwartungen sogar noch übertroffen.““ Insgesamt hatten sich rund 100 Unternehmen und Ämter dafür beworben, ab Herbst 2009 Anwendungen für den neuen elektronischen Ausweis zu entwickeln und in ihre Dienste zu implementieren. Der elektronische Personalausweis soll ab 1. November 2010 in Deutschland eingeführt werden. Er hat die Größe einer Kreditkarte und vereint auf einem kontaktlosen Chip im Karteninneren mehrere elektronische Funktionen. Die Daten, die heute optisch vom Dokument ablesbar sind, werden auf dem Ausweis-Chip gespeichert. Außerdem kann der elektronische Personalausweis ein Zertifikat für die qualifizierte elektronische Signatur aufnehmen. Das BMI will mit dem elektronischen Personalausweis neue Maßstäbe im Identitäts-Management setzen. Erstmals wird ein hoheitliches Ausweisdokument mit der Möglichkeit des elektronischen Identitätsnachweises für eBusiness und eGovernment kombiniert. Damit sollen die Bürgerinnen und Bürger zukünftig auch in der elektronischen Welt über eine sichere Identität verfügen und vor Cyberkriminalität wie Phishing und Identitätsdiebstahl geschützt werden. Anbieter von Online-Services und deren Nutzer sollen sich gegenseitig zuverlässig identifizieren können. Durch die Speicherung eines biometrischen Lichtbildes und die freiwillige Aufnahme zweier digitaler Fingerabdrücke soll außerdem ein höheres Sicherheitsniveau bei Personen- und Grenzkontrollen erreicht werden. Im zentral koordinierten Anwendungstest werden die nunmehr ausgewählten Dienstleister ab 1. Oktober 2009 in enger Zusammenarbeit mit dem BMI ihre Leistungen mit den neuen Funktionen des elektronischen Personalausweises entwickeln, implementieren und im realitätsnahen Betrieb testen. Zur Einführung im Jahr 2010 sollen diese Services dann dauerhaft zur Verfügung stehen. Ebenfalls ab Oktober 2009 sollen die neu einzuführenden Prozesse zur Beantragung und Ausstellung des elektronischen Personalausweises in den Personalausweisbehörden erprobt werden. Die genaue Liste der ausgewählten Teilnehmer für den zentral koordinierten Anwendungstest finden Sie auf der Website des BMI. Teilnehmer Anwendertest 

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