Europaweite Studie: Verbraucher akzeptieren biometrische Verfahren für sicheres Bezahlen

Der biometrische Authentifizierungsprozess bietet einige Vorteile: Er kann die Identität einer Person anhand eines spezifischen persönlichen Merkmals ermitteln – beispielsweise durch den Fingerabdruck oder das Irismuster. So glaubt die Hälfte aller Befragten (51 %), dass die Authentifizierung mit biometrischen Merkmalen schneller und einfacher als klassische Authentifizierungsmethoden ist. Gleichzeitig begrüßt ein Drittel der Befragten (33 %), dass ihre Daten dank biometrischer Authentifizierung selbst bei einem Verlust des Endgerätes sicher sind.

„In Zukunft können Kunden aus einer immer größeren Bandbreite an Zahlungsmethoden wählen. So wie sich das Bezahlverhalten abhängig vom Ort und vom Endgerät verändert, müssen Authentifizierungsmethoden für den jeweiligen Anwendungsfall geeignet sein“, betont Jonathan Vaux, Executive Director of Innovation Partnerships bei Visa. „Obwohl die biometrische Authentifizierung ermöglicht, die richtige Balance zwischen Komfort und Sicherheit sicherzustellen, ist diese Methode nicht die einzige Lösung. Künftig werden wir einen Mix aus verschiedenen Lösungsansätzen sehen – abhängig von der Kaufsituation. Wir verbessern kontinuierlich unsere Standards, um diese Technologien als gleichwertige Formen der Authentifizierung zu nutzen. Wir wollen damit erreichen, das Bezahlen weiterhin sicher, einfach und diskret erfolgen kann.“

Die Studie mit über 14.000 befragten Europäern zeigt, dass Diskretion und Vertrautheit mit biometrischen Verfahren wichtige Faktoren für die Akzeptanz dieser Technik sind. Mit der Einführung des mobilen Bezahlens wird die Erkennung des Fingerabdrucks, aufgrund der Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit, als vorteilhafteste Form der biometrischen Authentifizierung angesehen (siehe Abb. In Pressemitteilung anbei). Wird lediglich die wahrgenommene Sicherheit betrachtet, denken insgesamt 81 % der Befragten, dass Fingerabdrücke die sicherste Authentifizierungstechnologie sind, gefolgt von einem Iris-Scan (76 %). Auch drei Viertel der befragten Deutschen (75 %) denken, dass der Fingerabdruck die sicherste Authentifizierungsmethode ist.

Mehr als die Hälfte (53 %) der befragten Europäer würden deshalb eher den Fingerabdruck als eine der anderen biometrischen Authentifizierungsmethoden für das Bezahlen nutzen (siehe Abbildung). Die befragten Deutschen fühlen sich mit einer Authentifizierung beim Bezahlen per Fingerabdruck (66 %) wohler als mit einer Authentifizierung per PIN (61 %). Als Alternative zu Passwörtern oder der PIN-Eingabe würden sie am liebsten die Authentifizierung per Fingerabdruck nutzen (45 %), gefolgt vom Iris-Scan (28 %) und der Gesichtserkennung (18 %).
Ob beim Bezahlen von Waren oder Services im Geschäft (12 %) oder beim Online-Shopping von Zuhause (15 %), in Europa würden nur wenige Menschen Gesichts- oder Stimmerkennung als Authentifizierungsmethode bevorzugen. Auch in Deutschland würden sich nur wenige Befragte beim Online-Einkauf (6 %) oder im Geschäft (6 %) für Gesichts- oder Stimmerkennung entscheiden.
Mehr als zwei Drittel (67 %) der Befragten gaben an, dass sie sich über die Bedeutung ihrer Sicherheitsdetails zum Schutz der eigenen Identität im Klaren sind. Deshalb müssen neue Formen der Authentifizierung ein Gleichgewicht zwischen der Schnelligkeit und der Sicherheit von Bezahlvorgängen schaffen.

Die Studie belegt auch, dass biometrische Authentifizierung für Online-Transaktionen beinahe genauso hoch bewertet wird wie am Point-of-Sale, wo es häufig auf Schnelligkeit ankommt:

  • 48 % würden die biometrische Authentifizierung für öffentliche Verkehrsmittel nutzen
  • 47 % würden die biometrische Authentifizierung beim Bezahlen in einer Bar oder einem Restaurant einsetzen
  • 46 % würden die Technologie beim Einkaufen im Handel verwenden, z. B. im Supermarkt, in Cafés oder Fast-Food-Restaurants
  • 40 % würden sie beim Online-Shopping nutzen
  • 39 % würden sie beim Herunterladen von Daten einsetzen

Die Studie „Biometric Payments“ wurde zusammen mit Populus und Visa  in Auftrag gegeben -im Zeitraum vom 22. April bis 6. Mai 2016 wurden insgesamt 14.236 Personen in sieben europäischen Ländern befragt: Großbritannien, Schweden, Spanien, Frankreich, Deutschland, Italien und Polen. Pro Land wurden etwa 2.000 Menschen befragt.

www.visa.de

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