Fingerabdrucksysteme auf dem Prüfstand

Der Bericht kommt zu dem Ergebnis, dass „“bei einer sorgfältigen Auswahl von aufeinander abgestimmten Komponenten (Scanner und Algorithmus) es nur einer von 1000 Personen mit falschem Ausweis gelingen wird, vom biometrischen System mit der falschen Identität akzeptiert zu werden““. Die Wahrscheinlichkeit einer falschen Zurückweisung einer Person liege allerdings bei 1 zu 50. Trotzdem sei diese Technik aber besser als das, was durch Vergleich eines Gesichts mit einem Foto durch einen Menschen erzielt werden könne. Bei den Tests ging es um die Zuverlässigkeit der Systeme, nicht aber darum, ob sie sich austricksen lassen. Hintergrund für dieses Projekt war die mögliche Integration von Fingerabdrücken in deutsche Ausweise mit dem Ziel, die Verifikation der Ausweisinhaber zu verbessern. Demzufolge war das Verifikationsszenario Grundlage des Projektes, d.h. die Überprüfung der vorgegebenen Identität der Person (1:1 Vergleich). Dazu wurden mit 11 Scannern verschiedenster Technologien Fingerabdrücke aufgenommen und mit 7 Algorithmen verschiedener Hersteller ausgewertet. Zusätzliche Fingerabdrücke aus den Beständen des BKA ermöglichten die Untersuchungen bzgl. Fingerabdrücke, die nicht zeitnah aufgenommen wurden. Die durchgeführten Tests haben außerdem gezeigt, dass einige Kombinationen von Sensoren und Algorithmen entweder zu auffällig hohen Fehlerraten führten oder gar nicht zusammenarbeiteten. Überprüft wurde auch die Erkennungsleistung bei älteren Fingerabdrücken, also wenn Referenz- und Verifikationsdaten nicht zeitnah aufgenommen werden. Mit zunehmendem zeitlichen Abstand müsse mit einer Verschlechterung der Falschrückweisungsrate gerechnet werden, so der Bericht. www.bsi.de  

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