Drei zentrale Handlungsfelder stehen bei G&D im Fokus der CSR-Strategie: ein ressourcenschonender und sicherer Standortbetrieb, eine zukunftsorientierte Mitarbeiterpolitik sowie faire und sichere Geschäftspraktiken. Dabei, so Schlebusch, gewinne CSR im Unternehmen zunehmend auch an geschäftlicher Bedeutung: „Eine verantwortungsvolle und nachhaltige Unternehmensführung wird von unseren Kunden immer stärker nachgefragt. Sie kann sogar über die Vergabe eines Auftrags entscheiden.“ So werde die Erfüllung bestimmter Nachhaltigkeitsstandards beispielsweise bei Ausschreibungen abgefragt und fließe als Kriterium sowohl in die Auftragsvergabe als auch in die Lieferantenbewertung ein.
Als Familienunternehmen mit einer über 160-jährigen Tradition sei es für G&D zudem selbstverständlich, auch im gesellschaftlichen Bereich Verantwortung zu übernehmen. Die 2010 gegründete gemeinnützige Giesecke & Devrient Stiftung unterstütze Projekte in den Bereichen Bildung, Kultur und internationaler Austausch und fördere das Museum für Druckkunst in Leipzig, so Schlebusch weiter.
Das sei aber nur eine Facette der CSR-Aktivitäten: „Der verantwortungsvolle Umgang mit der Umwelt ist ein wesentlicher Faktor unseres nachhaltigen Unternehmenserfolgs. Es ist daher unser Anliegen, zum Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen auch künftiger Generationen beizutragen. In all unseren Märkten achten auch Kunden und Endverbraucher zunehmend auf ökologische Aspekte. Unsere Nachhaltigkeitsaktivitäten planen und steuern wir über ein Sustainability-Management-System, das konzernweite Standards mit dezentraler lokaler Verantwortung kombiniert.“ So sei beispielsweise 2014 der Gesamtenergieverbrauch am Standort München um rund acht Prozent gesunken. Die Tochtergesellschaft Louisenthal in Gmund am Tegernsee setze auf Kraft-Wärme-Kopplung in der Produktion von Banknotenpapier und nutze Wasserkraft, wodurch der Ausstoß von 5.000 Tonnen CO2 im Jahr vermieden würde.
Besonders wichtig ist für Schlebusch, dass G&D auch den Kunden umweltfreundliche Produkte anbiete und damit versuche, den Nachhaltigkeitsgedanken weiter zu verbreiten: „Wir haben Banknoten im Portfolio, deren Rohstoff Baumwollkämmlinge sind – ein Nebenprodukt aus der Textilindustrie, das auf Wunsch auch aus biologischem Anbau erhältlich ist. Für den bargeldlosen Zahlungsverkehr kann G&D Kartenkörper aus nachwachsenden Rohstoffen produzieren.“ Außerdem könne das Unternehmen bei SIM-Karten unterschiedliche Formfaktoren mit weniger Materialverbrauch anbieten sowie Materialien durch ökologischere Alternativen ersetzen. „Manchmal sind es nur kleine Schritte, aber jeder Schritt zählt“, ist der G&D-Chef überzeugt.
Den G&D Fortschrittsbericht 2014 finden Sie hier: http://www.gi-de.com/verantwortung