„Dank IT können in der Fabrik der Zukunft Arbeitsprozesse intelligenter organisiert, Kapazitäten besser ausgelastet und Wartungsfenster vorausschauender geplant werden“, sagt Wolfgang Dorst, Bereichsleiter Industrie 4.0 beim Bitkom. „Durch die insgesamt effizientere Organisation fallen in der vernetzten Fabrik auch weniger Kosten an. Das haben viele Unternehmen bereits erkannt.“
Das größte Einsparpotenzial wird in der Elektrotechnik gesehen. Hier sagen 52 Prozent der Nutzer und Interessenten, dass sie sich von Industrie 4.0 sinkende Kosten versprechen. Im Maschinen- und Anlagenbau sind es 49 Prozent, in der Chemiebranche 40 Prozent und im Automobilbau 38 Prozent. „Zusätzlich zu dem Einsparpotenzial ermöglicht die intelligente Vernetzung von Produktion und Produkten außerdem völlig neue Geschäftsmodelle und damit Einnahmequellen – etwa durch die Herstellung von hochindividualisierten Produkten nach Kundenwunsch“, so Dorst.
Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 404 Geschäftsführer, Vorstände und Produktionsleiter von Unternehmen der Automobilbranche, des Maschinenbau, der chemischen Industrie sowie der Elektroindustrie ab 100 Mitarbeitern befragt. Die Umfrage ist repräsentativ für die vier Industriebranchen. Die Frage lautete: „Wie wird bzw. würde sich der Trend zu Industrie 4.0 auf die Kosten Ihres Unternehmens auswirken?“ Die Antworten konnten auf einer 7-stufigen Skala von „stark sinken“ bis „stark steigen“ abgestuft werden.