Schleweis bekräftigte nach seiner Wahl, dass es in den nächsten Jahren weiterhin darauf ankommen werde, die Rolle von Sparkassen und lokal verankerten Retailbanken für Wirtschaft und Gesellschaft in Europa gegenüber den Gesetzgebern und Regulatoren der EU zu verdeutlichen. „Europa braucht starke Regionen, deren ökonomische und gesellschaftliche Entwicklungspotenziale bestmöglich erschlossen werden müssen. Die Funktionsfähigkeit der Kreditinstitute vor Ort, die den Zugang zu Finanzdienstleistungen für alle Bevölkerungsschichten sicherstellen und die mittelständische Wirtschaft mit Krediten versorgen, ist daher wichtiger denn je“, so Schleweis. „Sie darf nicht durch überbordende Regulierung beeinträchtigt werden.“
In der EU zeichne sich zwar mittlerweile eine bessere Abstufung in der Bankenregulierung ab. Allerdings müssten die Arbeiten weitergehen. Schleweis: „Die USA haben einen sehr heterogenen Bankenmarkt und passend dazu eine deutlich abgestufte Regulierung. Trotz aller Fortschritte der EU-Gesetzgeber hängt die Europäische Union bei der Proportionalität der Bankenregulierung den Vereinigten Staaten noch weit hinterher.“