„Viele IT-Unternehmen entwickeln Cloud-Lösungen für ihre Kunden, nutzen die Technologie aber auch großflächig selbst“, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. Gleichzeitig setze sich in anderen Branchen der Einsatz von Cloud Computing zunehmend durch. So nutzen im Automobilbau 48 Prozent der befragten Unternehmen Cloud Computing sowie 46 Prozent in der Chemie- und Pharmaindustrie. Jeweils 43 Prozent setzen die Technologie im Maschinen- und Anlagenbau sowie im Handel ein. In sonstigen Branchen sind es dagegen im Schnitt nur 35 Prozent.
Beim Cloud Computing können Anwender IT-Leistungen wie Speicherplatz, Rechenkapazitäten oder Software je nach Bedarf über ein Netzwerk nutzen. Das Netzwerk kann das öffentliche Internet (Public Cloud Computing) oder ein organisationsinternes Intranet (Private Cloud Computing) sein. Den Anwendern bietet Cloud Computing viele Vorteile. Unternehmen werden flexibler, weil sie ihre IT-Systeme schneller sich verändernden Marktbedingungen anpassen können. Gleichzeitig können Nutzer über mobile Datennetze an fast jedem Ort auf unterschiedlichste Anwendungen zugreifen. „Im Zuge der NSA-Affäre hat das Vertrauen der IT-Anwender in Cloud Computing gelitten“, betonte Kempf. „Die Anbieter müssen den hohen Anforderungen der Nutzer an die Sicherheit von Private- und Public-Cloud-Lösungen gerecht werden, damit die Vorteile der Technologie ausgeschöpft werden können.“
Kompletter Studienbericht „Cloud Monitor 2014“
Methodik
Der „Cloud Monitor 2014“ wurde von der Bitkom Research GmbH im Auftrag des Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmens KPMG erstellt. Es wurden 403 IT-Verantwortliche in deutschen Unternehmen ab 20 Mitarbeiter befragt. Die Umfrage ist repräsentativ für die Gesamtwirtschaft.