Demzufolge zeigte sich, dass in Afrika und im Nahen Osten über 70 % der Befragten ihre Smartphones sehr gerne zum Bezahlen einsetzen würden. Im Gegensatz dazu fällt die Bereitschaft der Menschen in Westeuropa – mit lediglich 38 % – weitaus geringer aus. Beim Thema neue Zahlungsmethoden gaben die Verbraucher in allen Regionen an, dass sie lieber ihr Smartphone als Alternative zu Plastikkarten verwenden möchten.
„Die heute in Budapest im Rahmen des Mastercard Customer Innovation Forums vorgestellte Studie, bestätigt nicht nur, dass eine enorme Nachfrage nach neuen Zahlungsverfahren besteht, sondern auch, dass die überwältigende Mehrheit der Verbraucher gerne ihr Smartphone zum Bezahlen einsetzen möchte – und das am liebsten schon hier und heute. Jahrzehntelang waren Plastikkarten die einzige sinnvolle Alternative zu Bargeld. Doch mittlerweile geben die Verbraucher deutlich zu verstehen, dass sie sich in allen Lebensbereichen digitale Innovationen wünschen“, so Ann Cairns, President, International Markets bei Mastercard. Verbraucher fordern mehr Innovationen in wichtigen Lebensbereichen 80 % der Verbraucher sind mit dem Umfang der verfügbaren Innovationen in den Bereichen Social Networking, Reisen, Shopping und Finanzdienstleistungen durchaus zufrieden. Allerdings wünschen sich Verbraucher über alle Märkte hinweg mehr digitale Innovationen – gerade für die Bereiche Healthcare, Aus- und Weiterbildung sowie den öffentlichen Personennahverkehr.
Dabei bewerten länderübergreifend beinahe 92 % digitale Innovationen als positiv und stehen der zukünftigen Entwicklung der Technologien aufgeschlossen gegenüber. Nur 8 % der Befragten sind der Ansicht, dass digitale Neuerungen negative Auswirkungen mit sich bringen. Darüber hinaus würden die Verbraucher beim Bezahlen ihrer Einkäufe auch lieber biometrische Verfahren als PIN-Codes nutzen. Verbraucheraussagen zufolge steht dabei die Fingerabdruckerkennung an der Spitze der Beliebtheitsskala. In Deutschland können sich 35 % der Befragten vorstellen, ihre Zahlungen mit einem Fingerabdruck zu verifizieren. Diese Methode liegt damit gleich hinter der Authentifizierung mit PIN-Code (40 %) auf Platz zwei.
Die Umfrageergebnisse zeigen auch, dass Verbraucher aus technologisch weniger entwickelten Ländern eine größere Begeisterung zeigen als die Befragten in den Märkten, in denen die Innovationen bereits weit verbreitet sind. In Westeuropa gibt es die größte Anzahl an Gegnern von digitaler Veränderung (17 %), während die meisten Befürworter der neuen Technologien in Mittel- und Osteuropa sowie im Nahen Osten und Afrika zu finden sind. Mehr als 27 % der Befragten in Russland, der Türkei und der Ukraine bezeichnen sich selbst als „ausgesprochene Fans“ der neuen Technologien, und die Menschen im Nahen Osten und in Afrika fordern mehr Innovation in allen Bereichen.
Mastercard Impact of Innovation Studie – Wichtigste Erkenntnisse
Mittel- und Osteuropa (Österreich, Bulgarien, Tschechien, Kroatien, Ungarn, Israel, Polen, Rumänien, Serbien und die Slowakei)
Mittel- und osteuropäische Länder wählen in vielerlei Hinsicht einen Mittelweg. Mit der höchsten Anzahl an Befürwortern (46 %) ähnlich wie in Westeuropa, jedoch einer geringeren Zahl an Gegnern (11 %). Die Akzeptanz für mobile Zahlungsverfahren beträgt 57 %, und das Vertrauen in die Authentifizierung per Fingerabdruck ist mit 34 % ein wenig höher als per PIN (33 %)
Verbraucher im Nahen Osten und in Afrika sehen die Auswirkungen der Digitalisierung optimistisch und zeigen eine größere Aufgeschlossenheit gegenüber innovativen Lösungen: Hier ist die Akzeptanz für mobile Zahlungslösungen mit stolzen 73 % am höchsten. Darüber hinaus finden sich in dieser Region die meisten enthusiastischen Anhänger (33 %). Im Allgemeinen haben die Menschen hier bei Bezahlungsvorgängen kaum Vertrauen in PIN-Codes (24 %). Beim Verfahren per Fingerabdruck sieht es ein wenig besser aus (32 %), doch an der Spitze der Liste stehen SMS-Codes (36 %). In dieser Region besteht in vielen Bereichen ein Bedarf für Innovationen – und zwar nicht nur in Aus- und Weiterbildung, Healthcare und Transportwesen, sondern auch im Handel, Finanzwesen, Automotive sowie im Hotel- und Gaststättengewerbe.
Die vollständige Studie finden Sie hier
Die Umfrage wurde von Mastercard in Auftrag gegeben und im Sommer 2016 von IPSOS Research ausgeführt. Im Rahmen der Studie wurden Daten von Internet-Benutzern mit Bankkonten in der Altersgruppe zwischen 20 und 50 Jahren in vier globalen Mastercard-Regionen zusammengestellt: Westeuropa (Länder: Frankreich, Deutschland, Italien, Schweden und Großbritannien); Mittel- und Osteuropa (Länder: Österreich, Bulgarien, Tschechien, Kroatien, Ungarn, Israel, Polen, Rumänien, Serbien und die Slowakei); Russland, die Türkei* und die Ukraine*; sowie Naher Osten und Afrika (Länder: Ägypten*, Kenia*, das Königreich Saudi-Arabien, Südafrika* und die Vereinigten Arabischen Emirate). Für die mit einem Sternchen (*) gekennzeichneten Länder ist die Befragung lediglich für Internet-Benutzer repräsentativ, während die Studie in allen anderen Ländern für die gesamte Bevölkerung charakteristisch ist. Beispielstruktur: N=1000 Befragte pro Land, repräsentative Stichprobe von Online-Nutzern im Alter von 20 bis 50 Jahren im urbanen Umfeld nach Geschlecht, Alter und Region. Methode: eigenständig ausgefüllte Online-Befragung über IPSOS Access Panel. Fragenkatalog: eigenständig ausgefüllter zwanzigminütiger Online-Fragenkatalog.