Mastercard: Zahlen zum Geschäftsjahr 2016

Mastercard weist für das Jahr 2016 einen eigenen Umsatz in Höhe von 10,8 Milliarden US-Dollar aus, elf Prozent mehr als im Vorjahr. Der mit Karten der Mastercard-Marken weltweit abgewickelte Umsatz nahm gegenüber dem Vorjahr um 5,6 Prozent zu, das Volumen im Transaction Processing wuchs um 16 Prozent und das von Mastercard grenzüberschreitend abgewickelte Volumen (Cross-Border Volume) stieg um 12 Prozent.

Nach Angaben in der vorläufigen Gewinn- und Verlustrechnung hat Mastercard 2016 insgesamt 117 Millionen Dollar für die Beilegung von Rechtsstreitigkeiten ausgegeben (2015: 61 Millionen Dollar).

Die von Mastercard den Kartenherausgebern in Rechnung gestellten Gebühren für den Kartenumsatz, das Transaction Processing und das Cross-Border Volume sind die wichtigsten Einnahmequellen für die Kartenorganisation. Der Gewinn lag bei 4,1 Milliarden Dollar, was einer Steigerung um knapp acht Prozent entspricht.

Ajay Banga, Präsident und CEO von Mastercard: „Unsere kontinuierlichen Investitionen in Digitalisierung, Sicherheit, Datenanalyse, Kundenbindung und Processing bilden eine solide Basis für weiteres Wachstum in unserem Kerngeschäft und mit neuen Zahlungsverfahren.“
MasterCard sieht sich weiterhin mit einer ganzen Reihe von staatlichen Regulierungsmaßnahmen in den USA, Kanada und Europa sowie mit diversen Klagen von Akzeptanzstellen wegen überhöhter Interchange-Gebühren konfrontiert.

Für Europa nennt MasterCard per Ende 2016 einen Kartenbestand von 438 Millionen Stück. Mit diesen Karten wurden im vergangenen Jahr 23,6 Milliarden Transaktionen im Wert von 1,35 Billionen Dollar (ca. 1,22 Mrd. Euro) abgewickelt. Die Zahl der Transaktionen hat damit um mehr als 12,6 Prozent zugenommen, der Kartenumsatz um knapp 10 Prozent.

Europa steht damit für rund 26 Prozent der weltweit insgesamt ausgegebenen Karten mit Marken von MasterCard und knapp 28 Prozent des weltweiten Kartenumsatzes.

Bei 15,1 Prozent der Transaktionen in Europa handelte es sich um Bargeldabhebungen. Während die Einkäufe am POS und in Internet um 12 Prozent zugenommen haben, sind die Bargeld-Transaktionen um fast 16 Prozent gestiegen. Beim Umsatz (gemessen in Euro) war die Entwicklung sehr viel unterschiedlicher: Bargeldabhebungen legten um 22,5 Prozent zu, Einkäufe nur um 4,2 Prozent.

Dieser Artikel wurde von Frank Braatz (Mitglied des Programmbeirats der ProfitCard und OMNISECURE) in der SOURCE 02/2017 veröffentlicht.

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