Die Antwort hierauf leitet sich aus einer Gegenfrage ab: Ist denn eine einzige Applikation wirklich das Maß aller Dinge, oder bietet der SIM-Karten-Ansatz Vorteile, die weit über eine kontaktlose Zahlungsanwendung hinausgehen? Und kann die Zahlungsindustrie auf den „offline“ Modus verzichten und alle Zahlungen rein „online“ prozessieren?
Technologie ist Mittel zum Zweck, daher lohnt es sich, einen Schritt zurück zu treten und eine wesentlich elementarere Frage zu stellen: Welche Bedürfnisse von Endverbrauchern und Handel werden mit kontaktlosen Anwendungen eigentlich adressiert, beziehungsweise sollten eigentlich adressiert werden?
Endverbraucher suchen nach einer bequemen „Lösung für alles“, die es ihnen erlaubt, mit nur einer einzigen einheitlichen Anwendung den Zug zu benutzen, ihre Einkäufe zu machen, Gutscheine einzulösen und zum Schluss ein Zahlungsmedium ihrer Wahl zu benutzen. Marketiers verschiedenster Branchen wiederum suchen nach einem effizienten Weg, Kundenbedürfnisse kontinuierlich zu erfassen, zu verstehen, und mit hierauf abgestimmten Angeboten Umsatzsteigerungen zu erzielen.
Nur NFC in Zusammenarbeit mit der SIM-Karte bietet die ideale Schnittstelle für bequemes, sicheres und schnelles Abwickeln dieser Anforderungen, denn nur diese Architektur erlaubt die Kombination von NFC-basierten Zahlungen und NFC-basierten „Value Added Services” wie beispielsweise dem Sammeln von Treuepunkten (Loyalty Point Collection) und Einlösen von Gutscheinen (Coupon Redemption) mit komfortablen, sicheren Transaktionen, die sowohl „online“ als auch „offline“ realisiert können. Die marketingtechnische Analyse auf Anbieterseite im Anschluss führt wiederum zu neuen, immer enger am individuellen Kundenbedürfnis orientierten Angeboten und letztlich zu mehr Umsatz.
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