Die ÖPNV-Nutzung mit der polygoCard ist erst der Anfang. Dieser erste Schritt umfasst den Zugang zu den Carsharing-Flotten von car2go, stadtmobil und Flinkster, ermöglicht das Ausleihen von Fahrrädern von Call a Bike und nextbike und schaltet Ladestationen der EnBW Energie Baden-Württemberg AG zur Betankung von E-Fahrzeugen mit der polygoCard frei. Erweitert wird die Karte in einer nächsten Phase um die Nutzung von städtischen Angeboten wie zum Beispiel Bibliotheken.
Im Spätsommer dieses Jahres werden die meisten VVS-Abo-Produkte schrittweise auf die neue polygoCard umgestellt, die bereits für die multifunktionale Nutzung vorbereitet ist. „Mit der polygoCard schaffen wir die Verbindung von unterschiedlichsten Mobilitätsdienstleistungen und städtischen Angeboten auf einer Karte. Um dieses einheitliche Zugangsmedium für unterschiedliche Angebote zu schaffen, waren viele technische Herausforderungen zu lösen“, sagt Projektleiter Philipp Hinger, Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB). „Mit diesem Ansatz haben wir Neuland betreten. Es war uns daher wichtig, einen etablierten Kartendienstleister wie SPS für das Projekt zu gewinnen.“
SPS ist einer der ersten Hersteller, der die multifunktionale Nutzung der ÖPNV-Karten ermöglicht. „Wir freuen uns sehr darüber, dass wir uns das Vertrauen dieses Leuchtturmprojekts erarbeiten konnten“, so Ulrich Dreefs, Head of Business Development der Swiss Post Solutions Card Systems GmbH. „Dabei möchte ich besonders die offene und konstruktive Zusammenarbeit mit der Projektleitung von Stuttgart Services und deren Partnern hervorheben. Nicht alle Parameter waren von Beginn an klar – hier wurde durch den umfassenden Ansatz Neuland beschritten – und nur durch eine beispielhaft gemeinschaftliche Zusammenarbeit konnte die Strecke für alle Beteiligten erfolgreich gegangen werden.“
Die Auslieferung der ersten polygoCards durch Swiss Post Solutions (SPS) ist im Mai 2015 angelaufen. Insgesamt wird der Dienstleister schrittweise 250.000 Chipkarten produzieren.