Start des elektronischen Dienstausweises

Im Sommer 2006 war die Bundesdruckerei GmbH vom Bundesinnenministerium mit der Entwicklung und Herstellung sicherheitstechnisch nachhaltig aufgewerteter Dienstausweise für die Mitarbeiter der Bundesbehörden und der Polizeien des Bundes beauftragt worden. Für die Bundeswehr sollte ein Truppenausweis entwickelt werden. Das Projekt wurde unter Mitwirkung des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und des Bundeskriminalamtes (BKA) umgesetzt. Der neue Ausweis ist eine Hybridkarte, die sowohl über einen kontaktlosen Speicherchip als auch über einen kontaktbehafteten Prozessorchip verfügt. Durch die Integration des kontaktlosen Chips kann die Karte für Zutrittskontrollsysteme oder Zeiterfassungssysteme genutzt werden. Der integrierte kontaktbehaftete Prozessorchip ist für verschiedene Anwendungen, wie beispielsweise die elektronische Signatur, vorbereitet. Die Speicherung von Daten auf dem Chip erfolgt durch einen berechtigten Mitarbeiter in der Behörde. Die ausgebenden Behörden bestimmen somit die Funktionalitäten und die infrastrukturelle Einbindung des elektronischen Dienstausweises. Besonders schützenswerte personenbezogene Daten sollen nur unter Einwilligung des Ausweisinhabers ausgelesen werden können. Der Einführung des elektronischen Dienst- und Truppenausweises waren umfangreiche Pilotprojekte vorausgegangen. So wurde der Ausweis 2001/2002 von Mitarbeitern des BMI und des BSI getestet. Im Pilotbetrieb „Persönliche Schlüsselkarte Bundeswehr“ erprobte die Bundesdruckerei von 2003 bis 2005 zusätzlich die Integration elektronischer Dienst-/Truppenausweise in vorhandene Public Key-Infrastrukturen. marcia.rupprecht@bdr.de www.bundesdruckerei.de 

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