Umfrage zum elektronischen Bezahlen in der Verwaltung

Rund zwei Drittel der befragten kommunalen Verantwortlichen geben an, dass bargeldloses Bezahlen in ihrer Kommune bereits umgesetzt wird. Ungefähr zwei Drittel der Dienstleistungen in Bürgerämtern können darüber hinaus bereits online genutzt werden. Eine Online-Bezahlung dieser Dienstleistungen ist bislang aber nur in wenigen Fällen (13 Prozent) möglich. Nach der Barzahlung ist bereits heute die Zahlung per girocard die zweitgängigste Methode in Bürgerämtern. Geht es um die bevorzugte Bezahlmethode des Kassenpersonals und der Bürger, steht jedoch nicht die Barzahlung an erster Stelle, sondern in beiden Fällen mit deutlichem Abstand die girocard-Zahlung. So denken 38 Prozent der Befragten, dass ihr Kassenpersonal Zahlungen per girocard bevorzugen würde und sogar 49 Prozent gehen davon aus, dass Bürger am ehesten per girocard zahlen, wenn alle abgefragten Bezahlmöglichkeiten – Bargeld, girocard, Überweisung, Lastschrifteinzug, Kreditkarte und GeldKarte – zur Auswahl stünden. Sinnvoll erscheint es den Befragten außerdem, bargeldloses Bezahlen auch jenseits der Bürgerämter, vor allem in Büchereien, Schwimmbädern, am Parkscheinautomaten und im Öffentlichen Personennahverkehr einzusetzen.

Neben der girocard als Allround-Talent sind GeldKarte und girogo Spezialisten bei Kleinbetragszahlungen in besonderen Anwendungsgebieten. Beispielsweise kannte vor der Umfrage zwar knapp ein Drittel der Befragten die Möglichkeiten der GeldKarte in der Schulverpflegung nicht, zeigt aber spontan Interesse sie in der Kommune einzusetzen. Und auch die finanzielle Bezuschussung bedürftiger Familien mit Hilfe der GeldKarte findet die Mehrheit der Befragten sinnvoll. Rund 61 Prozent planen kurz-, mittel- oder langfristig die Abwicklung von Sozialleistungen mit einem elektronischen Bezahlsystem wie der GeldKarte.

Weniger Bargeld – besseres Image

Bareinnahmen in Bürgerämtern belaufen sich laut Umfrage meist auf unter 1.000 Euro pro Tag. Nichtsdestotrotz sind sich 78 Prozent der Befragten einig darüber, dass bargeldloses Bezahlen den bürokratischen Aufwand reduziert. Ein weiterer wesentlicher Vorteil des Einsatzes von E-Geld ist nach Meinung von 65 Prozent der kommunalen Verantwortlichen ein moderneres Image. Weiterhin werden von 62 Prozent die Möglichkeit zur Onlineabwicklung sowie geringere Kosten für das Handling von Bargeld (59 Prozent) positiv bewertet. „Bargeld ist teuer – das wissen auch die Kommunen. Grundsätzlich weisen bargeldlose Bezahlsysteme den Weg und werden sich in Zukunft durchsetzen“, bewertet Ingo Limburg, Vorstandsvorsitzender der Initiative GeldKarte e.V. die Umfrage.

Die Zukunft des Bezahlens ist bargeldlos

Deutlich wird auch, dass ein Großteil der befragten kommunalen Verantwortlichen technologieaffin ist. Kontaktloses Bezahlen ist bereits 59 Prozent bekannt. Mehr als zwei Drittel der Befragten kann sich den Einsatz von kontaktlosen Bezahlsystemen in der Kommune vorstellen. Mobile Payment scheint hingegen aktuell noch wenig Relevanz als Bezahlmethode zu haben: Nur drei Prozent der Kommunen nutzen es und vier Prozent planen die Nutzung. In zehn Jahren wird Bargeld den Vermutungen nach weiter an Relevanz verlieren. girocard-Zahlungen, gefolgt von Mobile Payment und Kontaktlos-Zahlungen werden laut Umfrage im Jahr 2025 zu den beliebtesten Bezahlmethoden gehören. Das ist laut Franz-Reinhard Habbel, Pressesprecher des Deutschen Städte- und Gemeindebundes e.V., die Quintessenz der Umfrageergebnisse: „Kommunen müssen sich zukunftsfähig aufstellen – dazu gehört unbedingt auch, eine Infrastruktur für bargeldlose Bezahlsysteme bereitzustellen.“

www.Initiative-GeldKarte.de

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