Verbraucher skeptisch gegenüber Mobile Payment

Von den Befragten in Deutschland gaben lediglich 31 Prozent an, dass ihre Bargeldnutzung in den vergangenen zwölf Monaten abgenommen hat. Einen niedrigeren Wert gab es mit 28 Prozent nur in Österreich. Zum Vergleich: Durch-schnittlich 53 Prozent der europäischen Verbraucher nutzen nach eigener Einschätzung weniger Bargeld als noch ein Jahr zuvor.

34 Prozent der Deutschen erwarten, in Zukunft verstärkt ihr Smart-phone für Zahlungen zu verwenden. Der europäische Durchschnitt liegt hier bei 52 Prozent. Auch haben 68 Prozent Sicherheitsbedenken gegen die Nutzung kontaktloser Zahlungen; europaweit sind dies lediglich 54 Prozent.

Digitale Währungen wie Bitcoins halten Deutsche für keinen nach-haltigen Trend bei Online-Zahlungen. Während nur 23 Pro-zent der Deutschen bei digitalen Währungen Potenzial für den Zahlungsverkehr der Zukunft erkennen, sind es europaweit gut ein Drittel.

Bei der Nutzung mobiler Bankdienstleistungen liegen die Deutschen hingegen im europäischen Mittelfeld. So gaben 51 Prozent der Besitzer von Smartphones oder Tablets an, Mobile-Banking-Angebote zu nutzen (2015: 47%). Von diesen wiederum stellten 65 Prozent fest, dass sie durch Mobile Banking ihre Finanzen besser verwalten können – zum Beispiel, indem sie Einnahmen und Ausga-ben besser kontrollieren, Rechnungen pünktlich bezahlen oder Kontoüberziehungen vermeiden.

Eine App zur Durchführung von Zahlungen haben 29 Prozent der Besitzer von Smartphones oder Tablets in Deutschland schon einmal verwendet – aber nur 16 Prozent sind sich sicher, eine solche App auch in den kommenden zwölf Monaten zu nutzen; weitere 24 Prozent halten es für wahrscheinlich. Europaweit haben 40 Prozent schon einmal eine solche App eingesetzt und insgesamt 56 Prozent werden dies sicher oder wahrscheinlich im nächsten Jahr wieder tun. Drei Viertel der Befragten gaben an, dass sie solch einer App am meisten vertrauen würden, wenn diese von ihrer Hausbank angeboten wird. Nur 11 Prozent nannten IT-Unternehmen wie Google oder Apple und nur 5 Prozent soziale Netzwerke wie Facebook oder Twitter.

Bei der Online-Untersuchung von Ipsos wurden im März und April 2016 europaweit 14.579 Verbraucher befragt, in Deutschland 1.004.
Der von Frank Braatz herausgegebene Informationsdienst SOURCE stellt diesen Beitrag zur Verfügung. twitter.com/braatz_f

b-b-hamburg.de/SOURCE

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