Der vzbv begrüßt die Streichung der Einbauverpflichtung für Neubau und Sanierung in den vorgelegten Eckpunkten des Bundeswirtschaftsministeriums. Aus Verbrauchersicht gehe das aber noch nicht weit genug. Der vzbv fordert, den Zwang zum Smart Meter-Einbau für alle Haushalte sowie intelligenter Messsysteme ab einem Jahresverbrauch von 6.000 kWh zurückzunehmen. „Die neue ‚intelligente Infrastruktur‘ bringt für die Mehrzahl der Stromverbraucher mehr Kosten als Nutzen. Eine Modernisierungsoffensive in Deutschlands Kellern darf nicht per Zwang und auf Kosten der Verbraucher verordnet werden“, sagt Marion Jungbluth, Leitung Team Energie und Mobilität des vzbv. Anstelle einer Zwangsbeglückung solle daher auf Freiwilligkeit gesetzt werden. Darüber hinaus sei das Potenzial der Vernetzung auf Haushaltsebene für die Hebung von Effizienzpotenzialen auf der Netzebene gering.
Der vzbv sieht weiteren Nachbesserungsbedarf insbesondere bei Fragen der Finanzierung, der zeitlichen Organisation des Rollouts, der Rechte der Anschlussnehmer sowie der Veröffentlichungspflichten der Rollout-Pläne der Verteilernetzbetreiber (VNBs). Besonders hohe Anforderungen stellt der vzbv an Datenschutz und Datensicherheit der intelligenten Messsysteme und Zähler.
Zur Stellungnahme des VZBV