Ausbau der automatisierten Grenzkontrolle mit EasyPASS

Mit der deutschlandweiten Einführung von EasyPASS wird die Grenzkontrolle beschleunigt. Alle volljährigen Bürger der Europäischen Union, Islands, Liechtensteins, Norwegens und der Schweiz, die einen elektronischen Reisepass besitzen, können die EasyPASS-Kontrollspuren ohne vorherige Registrierung nutzen. EasyPASS-Nutzer profitieren direkt von den zusätzlichen eGates für das automatisierte Kontrollverfahren, so dass auch für die übrigen Reisenden geringere Wartezeiten die Folge sind. Die Nutzung der eGates ist freiwillig.

„Die Einführung von EasyPASS ist nicht nur technisch und organisatorisch sinnvoll, sondern auch wirtschaftlich notwendig, um mit der Entwicklung im internationalen Reiseverkehr schritthalten zu können“, erklärte Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich auf dem 2. Internationalen Strategiesymposium der Hanns-Seidel-Stiftung am 3. Dezember 2012 in München.

Bei der Grenzkontrolle mit EasyPASS werden die Identität des Reisenden und die Echtheit und Gültigkeit des Reisedokuments in automatisierten Prozessen überprüft. Zur Feststellung der Identität des Reisenden wird sein in der Kontrollspur aufgenommenes Gesichtsbild mit dem im Chip des Dokuments gespeicherten abgeglichen. Durch diese Automatisierung können Kontrollkräfte mehrere Vorgänge parallel betreuen, wobei die biometriebasierten Verfahren ein Höchstmaß an Sicherheit gewährleisten sollen.

Das ebenfalls in Frankfurt angebotene automatisierte Grenzkontrollverfahren „ABG“, ein nationales Registrierungsprogramm für Vielreisende („Registered Traveler Program“, RTP), soll in das EasyPASS-Konzept integriert werden, so dass künftig ein eGate für alle automatisierten Kontrollverfahren genutzt werden kann. „Die Zusammenführung von ABG und EasyPASS stellt sowohl aus technischer Sicht als auch für die Reisenden eine Vereinfachung dar, die darüber hinaus zur Kostensenkung beiträgt“, erklärte der Bundesinnenminister. Anstatt wie bisher bei ABG die Iris-Biometrie des Nutzers vorab zu erheben und zentral zu speichern, soll der Nachfolger „EasyPASS-RTP“ künftig nur die im Chip des elektronischen Reisedokuments bereits vorhandenen Daten für die Identitätsfeststellung verwenden.

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