Die Betreiber und Gemeinden setzen sich allerdings erst allmählich mit den Folgen der Cyber-Bedrohungen auseinander. Zu den derzeitigen Problemen gehören das Fehlen einer Corporate Governance für die Sicherheit des öffentlichen Transports und damit verbundene Investitionen sowie Schwierigkeiten bei der Integration des Schutzes von Sicherheitssystemen. Außerdem fehlt in der EU eine allgemein geregelte Vorgehensweise für die Sicherheit des Intelligenten Öffentlichen Transports.
Mit zwei Studien will die europäische Agentur für Netz- und Informationssicherheit ENISA das Bewusstsein für das Thema steigern und bietet praktische Lösungen, um die Cyber-Sicherheit zu verbessern. Zu diesem Zweck gibt ENISA folgende Empfehlungen:
- Die Europäische Kommission und die Mitgliedstaaten sollten den Wissensaustausch und die Zusammenarbeit bei der Cyber-Sicherheit in der Industrie, den Mitgliedstaaten und den Gemeinden vorantreiben
- Die Betreiber des öffentlichen Transports sollten die Cyber-Sicherheit in ihre Corporate Governance aufnehmen
- Die Betreiber des öffentlichen Transports sollten eine klare Definition ihrer Sicherheitsanforderungen erarbeiten
- Hersteller und Anbieter von Lösungen sollten Produkte bzw. Lösungen schaffen, die die Anforderungen für Cyber-Sicherheit der IÖT und der Nutzer erfüllen.
Prof. Udo Helmbrecht, Der Geschäftsführende Direktor der ENISA kommentierte: „Intelligente Infrastruktur und intelligente Vorrichtungen sind nicht mehr eine Zukunftsangelegenheit, denn sie breiten sich bereits in der gesamten EU aus. Die ENISA sieht in der Sicherheit dieser Infrastruktur einen wichtigen Faktor für den Erfolg. Mit dem entsprechenden Schutz der Bürger werden Hindernisse bei der Umsetzung beseitigt und die Förderung des Wirtschaftswachstums wird durch Innovation unterstützt.“
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