Besonders lohnenswert ist kontaktloses Bezahlen dabei für solche Händler, bei denen Kunden oft für kleine Beträge einkaufen. Die Zahlung wird in weniger als einer Sekunde vom Kontaktlos-Terminal verarbeitet. Das innovative Bezahlverfahren kann auf diese Weise helfen, Warteschlangen an den Kassen zu verkürzen – und trägt zu einem entspannten Einkaufserlebnis für Händler und Kunden bei. Bis zu einem Betrag von 25 Euro können Karteninhaber ohne Geheimnummer (PIN) oder Unterschrift bezahlen. Liegt der Betrag darüber, legitimieren sich die Kunden mit ihrer Unterschrift oder ihrer PIN.
Bis Ende April haben zehn Banken mehr als 1,9 Millionen kontaktlose Visa Karten ausgegeben, darunter die BW-Bank, comdirect, Cortal Consors, DKB, Hanseatic Bank, ING-DiBa, Landesbank Berlin, Postbank, Targobank und Volkswagen Bank.
Technisch werden die Zahlungsanweisungen auf Basis des EMV-Standards per NFC (Near Field Communication) zwischen einer kontaktlosen Visa Chipkarte und einem Kartenterminal mit Kontaktlosfunktion ausgetauscht. Diese Technologie kommt jedoch nicht nur für Zahlungskarten zum Einsatz, sondern auch für mobiles Bezahlen mit Smartphones. So benötigen Händler nur ein Terminal mit NFC-Lesegerät und entsprechender Software und können sowohl kontaktlose Kartenzahlungen als auch mobile Zahlungen mit dem Smartphone abwickeln.
In Deutschland sind derzeit zwei mobile Bezahlangebote mit Visa im Markt: Vodafone SmartPass und mobiles Bezahlen mit der Volkswagen Bank. Kontaktloses Bezahlen mit Visa oder V PAY Karte hat so den Weg für den Übergang auf mobile kontaktlose Zahlungen geebnet. „Die Zukunft des Bezahlens ist kontaktlos und mobil: Aufgrund der steigenden Verbreitung von Smartphones werden diese künftig ganz selbstverständlich zum Bezahlen genutzt werden“, so Bloching.
Der kontaktlose Karteneinsatz und die unterstützende Infrastruktur sind nicht nur in Deutschland rasant gewachsen. In Europa ist diese Art zu bezahlen mit 87 Millionen ausgegebenen kontaktlosen Visa Karten an mehr als 1,4 Millionen Terminals möglich.