Smart Cards kontaktlos auf der Überholspur

Als besonders sicher identifizieren die Befragten kontaktlose Karten mit Mikroprozessor und eigenem Betriebssystem (91 Prozent). Auf ihnen können die Daten nicht nur gespeichert, sondern auch verarbeitet werden. Des Weiteren sorgen kryptografische Protokolle des Chips für die Sicherheit der Daten mittels Verschlüsselung. Darüber hinaus besteht laut der Umfrage Bedarf an Kartenlösungen mit Gestenerkennung (27 Prozent), zusätzlichen Eingabemöglichkeiten, wie zum Beispiel eine Tastatur (18 Prozent) und LCD-Displays (15 Prozent).

Mehr als die Hälfte der Experten (57 Prozent) begründet die Wachstumserwartungen mit anstehenden Kartensystemwechseln bis 2018. Zwei von fünf Befragten beabsichtigen die Umstellung sowohl mithilfe von Card-in- Card-Lösungen als auch kompletten Systemwechseln zu vollziehen. Nur etwa jeder fünfte RFID-Manager setzt beim Systemwechsel auf Hybridkarten. LEGIC Card-in- Card vereint die physischen und logischen Zugangswelten auf einem Chip in einer Karte. Das bedeutet, dass auf einem Controllerchip mit offener Java-Plattform verschiedene Anwendungen virtuell aufgespielt werden. Dabei ist es auch möglich LEGIC-Applets mit Fremdanwendungen zu vereinen. Hierdurch werden kosten- und zeitintensive Systemumstellungen weitestgehend vermieden. Ist der Systemwechsel vollzogen, besteht in der Regel Bedarf an zusätzlichen Karten, wie zum Beispiel für neue Mitarbeiter und Standorte. Viele Smart Cards benötigen jedoch eine spezielle Codierung, welche den Anbieterwechsel erschwert.

Offene Standards könnten diesen erleichtern. Entsprechende Kartenlösungen stoßen bei den RFID-Experten auf ein geteiltes Echo. Zwar befindet nur etwa jeder fünfte Umfrage-Teilnehmer offene Kartenstandards für gut und wünscht sich diese als Standard, jedoch könnten sich zwei von fünf Entscheidern mit diesem Gedanken anfreunden. Hierfür stellen sie klare Bedingungen: Als konkrete Schlüsselkriterien für offene Codierungsstandards benennen die Experten die Sicherheit der Karten (62 Prozent), gefolgt von deren Multiapplikationsfähigkeit (51 Prozent), die tatsächliche Unabhängigkeit vom Systemanbieter (46 Prozent) und die Kompatibilität von Hard- und Software (41 Prozent).

Das Trendthema Near Field Communication (NFC) verliert dagegen deutlich an Fahrt. Während im Mai 2013 noch fast acht von zehn Entscheidern dem Thema eine hohe Bedeutung beigemessen haben (Ergebnis des ID Document Monitors), ist heute nur knapp jeder zweite dieser Auffassung. Als mögliche Einsatzgebiete für NFC-Karten identifizieren die Experten Marketinglösungen (72 Prozent), das kontaktlose Bezahlen mit dem Mobiltelefon (40 Prozent), Log on-Lösungen (30 Prozent) und die M2M Kommunikation (29 Prozent).

www.pav.de

Ähnliche Artikel

Der E-Commerce-Umsatz der Top-100-Onlineshops in Deutschland konnte auch im Jahr 2018 ein zweistelliges Umsatzwachstum erzielen und schafft eine Steigerung von 10,2 Prozent auf 33,6 Milliarden Euro. Dies geht aus…

Bluecode kooperiert jetzt mit cashpresso, um Mobile Payment in Österreich und Deutschland weiter zu etablieren. Nutzer von cashpresso können dadurch jetzt mit ihrem Smartphone am POS bezahlen. Der Bezahlvorgang…

Rund ein Jahr nach Einführung der digitalen girocard in Deutschland verzeichnet die Deutsche Kreditwirtschaft stetig wachsendes Interesse an Mobile Payment. Die Sparkassen waren Ende Juli und die Volksbanken Mitte…

Kommentar oder kurze Frage loswerden?

Kein problem!

  • Dieses Feld dient zur Validierung und sollte nicht verändert werden.