Nach Angaben des BSI sind überwiegend Windows-Systeme und Android-Smartphones Teil der jeweiligen Botnetze gewesen. Die bei botfrei.de kostenlos verfügbaren Ersthelfer-Tools wie der Avira PC Cleaner oder HitmanPro von SurfRight sind in der Lage, mögliche Schadsoftware-Infektionen auf betroffenen Windows-Geräten zu erkennen und in den meisten Fällen zu entfernen; für Android-Nutzer stellt Botfrei zusammen mit seinem Partner G DATA den kostenlosen EU-Cleaner Mobile bereit.
Eine Infektion bei Smartphones und Tablets mit Apple iOS, Microsoft Windows Phone oder Betriebssystemen wie Apples OS X oder Linux kann nicht ausgeschlossen werden, nach aktuellen Informationen sind auch keine Geräte des Internets der Dinge betroffen. Diese standen in dieser Woche im Verdacht, für den Ausfall von 900.000 Routern der Telekom verantwortlich zu sein.
„Smartphones und Tablets sind heute vollwertige Computer und benötigen ebenfalls einen Anti-Viren-Schutz, um sicheres Online-Banking oder Online-Shopping zu gewährleisten. Leider hat das Sicherheitsbewusstsein auf mobilen Geräten noch nicht das Niveau von PCs erreicht.“, sagt Peter Meyer, Leiter der Cyber Security Services im eco – Verband der Internetwirtschaft e.V.
Um sich vor Infektionen wie durch das Avalanche-Botnet zu schützen, sollten Nutzer darauf achten, stets alle Programme (Browser, Plugins, Betriebssystem, Virenschutz usw.) aktuell zu halten und notwendige Updates zu installieren. Außerdem wird der Einsatz eines Anti-Viren-Programms mit Spam- und Phishingfilter auf allen internetfähigen Geräten dringend empfohlen, auch das sorglose Öffnen von E-Mail-Anhängen sollte vermieden werden.
Software und Apps sollten nur von offiziellen Webseiten oder App-Stores heruntergeladen werden, sollte es dennoch zu einer Infektion kommen, verhindert ein Back-up zumindest den völligen Datenverlust.