Michael Seifert (geb. 10.12.1963 in Augsburg) kam 1994 durch seine Tätigkeit bei Giesecke & Devrient zum Zahlungsverkehr. Vom Key-Account Manager bis zum Vertriebsleiter begleitete er alle Karten relevanten Zahlungsverkehrsthemen global. 2001 wechselte er zu Arcot Systems Inc., die 2011 von der CA Technologies übernommen wurde. In dieser Zeit baute er das gesamte Geschäft in Zentral und Osteuropa als Geschäftsführer der Arcot GmbH auf und erzielte die Marktführerschaft in den ihm zugeordneten Geographien. 2013 wechselte er zur First Data Deutschland GmbH für die er als Prokurist und Vertriebsleiter die Aktivitäten im Issuing- und Acquiring Processing ausbaute. Seit Januar 2016 leitet er die weitere Expansion der Netcetera AG als Geschäftsführer der Netcetera GmbH von München aus.
Die Digitalisierung eröffnet neue Chancen: So lassen sich zum Beispiel neue Angebote für BNPL (Buy Now Pay Later) sehr viel kundenfreundlicher gestalten als in der Vergangenheit. Und im Bereich der B2B-Payments warten neue Potenziale darauf, von den Banken erschlossen zu werden.
Anhand verschiedener aktueller Projekte in den Bereichen Sport-Events und Öffentlicher Verkehr wird deutlich, dass die Kreditwirtschaft durchaus in der Lage ist, flexibel auf spezielle Kundenbedürfnisse zu reagieren und passende Lösungen zu entwickeln, von denen alle Beteiligten profitieren.
Da Banken im Payment nicht für alle möglichen Anforderungen die passenden Lösungen bieten können, ist in einigen Fällen die Eigeninitiative von Händlern oder Dienstleistern gefragt – sei es, um Zahlungsströme zu bündeln oder möglichst einfach zu integrierende Lösungen für digitale Zahlungen zu schaffen.
Nachdem die Europäische Zentralbank im Juli 2021 das Projekt zum Digitalen Euro gestartet hat, ist im Juni 2022 die Zeit reif für eine erste Zwischenbilanz aus Sicht der Zentralbanken, aus Sicht der Kreditwirtschaft und aus Sicht von Technologie-Entwicklern.